Kreuzmoor siegt im Spitzenspiel

Boßeln Nach dem 7:4-Triumph auch gleich noch die Tabellenführung übernommen

Erster Titelgewinn für Kreuzmoor nimmt Formen an

Reitland gewinnt mit 7:0 in Schweewarden

Kreuzmoor jubelt nach dem letzten Wurf durch die Kurve von Rainer Schmidt (Bildmitte). Mit 7:4 wurde Grabstede bezwungen und damit als Tabellenführer abgelöst.   BILD: Wolfgang Böning

Wesermarsch - wbö - Großer Jubel herrschte bei den Kreuzmoorer Boßlern nach dem 7:4-Sieg in der Spitzenpartie der Landesliga gegen den bisherigen Tabellenführer Grabstede. Jetzt haben die Kreuzmoorer selbst den „Platz an der Sonne“ eingenommen. Männer I, Landesliga: Kreuzmoor – Grabstede 7:4. In diese Spitzenpartie gingen beide Teams mit einer gewissen Nervosität an den Start. Die ersten Würfe auf beiden Seiten fielen daher auch eher bescheiden aus. Bei der Wende gab es eine leichte Führung für die Gastgeber. Dann drohte zu Beginn der Rücktour, weil die Zweite Gummigruppe der Kreuzmoorer mit vier Schoet in den Rückstand geriet, eine Niederlage. Dann der „Einlauf“ der Gruppen im Ziel: Die beiden Holzgruppen sorgten mit insgesamt sieben Schoet für die ersten Glücksgefühle bei Kreuzmoor. Die Erste Holz (13/0 Durchgänge) gewann mit vier Schoet, 149 Meter und die Zweite Holz mit dem besten Durchgangsergebnis von 12/2 sorgte für ein Plus von zwei Schoet und 94 Meter. Die Erste Gummigruppe verlor mit ihren 13/0 Durchgängen gegen ihren Gegner zwei Schoet und acht Meter, ehe nun das „Zittern“ begann. Die Zweite Gummigruppe lag zurück, kämpfte und hatte auch ein wenig Glück. Kreuzmoors Vorsitzender Michael Backhaus setzte einen mächtigen Wurf an, aber die Kugel schien beim Auslaufen anfangs der letzten Kurve in die Berme zu trudeln. Sie fand aber die Rille und unter großem Jubel rollte sie noch durch und sorgte für gute Bedingungen für den nächsten Wurf. Danach ein weiteres Aufatmen: Folkert Heinenberg setzte den Wurf etwas zu tief an. Auf dem Weg ins Aus nahm die Kugel einen Abstoß von der Berme mit entsprechender Weite auf. Reiner Schmidt führte dann den letzten Wurf aus und unter großem Jubel übernahmen die Kreuzmoorer die Tabellenführung von den Friesländern, die jetzt Rang zwei (21:7) einnehmen. Der bisherige Zweite aus Halsbek findet sich nach einer 0:14-Niederlage beim nun drittplatzierten Team aus Spohle auf Rang vier wieder. Spohle und Halsbek haben je 20:8 Zähler auf ihrem Konto.  Schweewarden – Reitland 0:7. Beide Mannschaft waren personell eng besetzt und konnten nur mit der Mindestmannschaftsstärke von 16 Aktiven aufwarten. In allen Gruppen blieb es bis zur Wende eng. In allen Gruppen setzten sich dann aber die Gäste durch: Erste Holz (12/3 Durchgänge, zwei Schoet, 114 Meter), Zweite Holz (12/3, drei, 69), Erste Gummi (12/3, Null, ein), Zweite Gummi (12/1, ein, 125). Die Reitlander bleiben als Sechster (12:16 Punkte) die Nummer eins in Butjadingen und haben den Klassenerhalt so gut wie sicher. Nur noch theoretisch sind die Chancen auf den Klassenerhalt für Schweewarden (3:25 Zähler), bei sieben Punkten Rückstand und noch vier ausstehenden Partien.  Westerscheps – Mentzhausen 21:0. Eine „Klatsche“ gab es für das Schlusslicht (2:26 Punkte) beim Ex-Meister aus Westerscheps. Alle vier Gruppen verloren: Erste Holz (sieben, 15), Zweite Holz (vier, 141), Erste Gummi (fünf, 17), Zweite Gummi (vier, 88).

Grabstede verliert Spitzenduell

Landesliga Kreuzmoor hat am Ende knapp die Nase vorn

Friesland - jos - Das hatten sich die Grabsteder Landesliga-Boßler sicherlich anders vorgestellt. Knapp mit 4:7 unterlagen sie im Spitzenwettkampf in Kreuzmoor. Damit haben sie nicht nur die Punkte, sondern auch den Spitzenplatz in der Tabelle an das Team aus der Wesermarsch abgeben müssen. Der Kampf um die Krone im Landesverband Oldenburg bleibt damit weiter offen. Noch vier Mannschaften können sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Doch der Rückstand des Drittplatzierten aus Spohle und des Vierten aus Halsbek beträgt schon drei Zähler. Für Halsbek geht es am kommenden Wochenende im direkten Duell mit Kreuzmoor darum, den Anschluss nicht vollständig zu verlieren. Grabstede trifft dann auf die Werfer auf Bredehorn. Diese konnten sich am Sonntag mit 5:1 gegen die Schweinebrücker Auswahl durchsetzen. Dadurch bleibt Schweinebrück auch weiterhin auf dem drittletzten Platz. Dies ist jedoch zu verschmerzen, haben die Werfer aus der Gemeinde Zetel doch immer noch komfortable sieben Zähler Vorsprung auf den Vorletzten aus Schweewarden. Der nächste Sonntag soll den Schweinebrückern dann die nächsten Zähler aufs Konto spülen. Dann stellt sich der Tabellenletzte aus Mentzhausen auf der Schweinebrücker Strecke vor. Auch wenn der Abstiegskampf sich in diesem Jahr vorzeitig entscheiden wird, bleibt der Kampf um die Spitze bis zum letzten Wettkampftag offen. Dann müssen die Grabsteder gegen Halsbek bestehen. Die Kreuzmoorer haben jedoch das leichteste Restprogramm. Nach Halsbek stehen noch die drei letzten der Tabelle auf dem Plan.

Schweinebrück wieder ganz oben

Boßeln Reitland lässt gegen Spohle überraschend Punkte liegen

Friesland - jos - Freuten sich die Reitländerinnen kürzlich noch über den Ausrutscher der Landesliga-Boßelerinnen aus Schweinebrück, ist die Situation an diesem Wochenende genau anders herum. Die Werferinnen aus Spohle bezwangen den Spitzenreiter mit 4:0. Damit büßt Reitland diese Position wieder ein. Besser machten es die Schweinebrückerinnen, die beim letzten Wettkampf gegen Haarenstroth über ein 0:0 nicht hinaus kamen. An diesem Wochenende konnten sie einen glatten 8:0-Erfolg gegen Halsbek für sich verbuchen. Mit jetzt 18:4 Punkten eroberten sie so die Tabellenführung in der Königsklasse zurück. Mit einem Zähler und 36 Schoet Vorsprung haben sie es jetzt wieder selbst in der Hand sich die Krone erneut aufzusetzen. Ganz anders die Situation bei den Boßelerinnen aus Steinhausen. Mit aller Kraft versuchen sie den letzten Tabellenplatz zu verlassen und irgendwie noch die Klasse zu halten. Eine gute Möglichkeit wurde jetzt knapp vergeben. Im Friesland-Duell gegen Sandelermöns musste Steinhausen eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Mit den zwei Zählern aus diesem Wettkampf wären sie auf den rettenden achten Rang vorgerückt. Und das Restprogramm macht nicht gerade Hoffnung. So stehen noch Heimkämpfe gegen Kreuzmoor und Spohle, sowie ein Wettkampf beim Spitzenreiter aus Schweinebrück auf dem Spielplan. Da die beiden weiteren Kandidaten auf den Abstieg, Haarenstroth und Halsbek am vorletzten Wettkampftag noch gegeneinander antreten, wird die Luft für Steinhausen merklich dünner.

Zetel/Osterende punktet im Abstiegskampf

Bezirksliga Die erste Holzgruppe wirft acht Schoet gegen Sandelermöns heraus

Friesland - jos - Einen deutlichen Vorsprung haben sich die Bezirksliga-Boßeler aus Cleverns im Laufe der Saison erarbeitet. Bei noch vier ausstehenden Wettkämpfen ist ihnen bei acht Zählern Vorsprung der Titel nur noch Theoretisch zu nehmen. Wesentlich enger geht es im Kampf um den Klassenerhalt zu. Hier konnte Zetel/Osterende am Wochenende einen wichtigen Sieg einfahren. Dabei sicherte die erste Holzgruppe um Mannschaftsführer Thomas Heine die Punkte im Alleingang. Während die übrigen Gruppen gegen Sandelermöns knappe Niederlagen einstecken mussten (1. Gummi: 76 Meter, 2. Gummi: 1 Schoet, 96 Meter, 2. Holz 36 Meter) konnten die Zeteler Holzspezialisten acht Schoet gegen den Konkurrenten aus dem Nordkreis gut machen. Mit diesem 8:2-Erfolg haben die Zeteler die Abstiegsränge verlassen. Doch die Liga bleibt weiter spannend. So können die Osterende noch aus eigener Kraft auf den dritten Platz vorrücken. Hier rangieren zur Zeit die Leuchtenburger, die lediglich vier Punkte Vorsprung auf den Achten des Klassements haben. Fest steht inzwischen der sportliche Abstieg von Schweinebrück II. Die Schweinebrücker unterlagen Portsloge deutlich mit 1:38. Wer jedoch neben Schweinebrück die Klasse verlassen muss, bleibt abzuwarten. Sandelermöns peilt gegen den Tabellenletzten bereits die nächsten Punkte an.