wrs Ostfriesland. Mit dem ersten Spieltag eröffneten Landes- und Bezirksligen sowie Bezirksklassen die Boßelsaison 2010/2011. Bis Ende März 2011 kämpfen allerorten die Teams um Punkte und Titel. Zum Auftakt blieben die ganz großen Überraschungen aus. Titelverteidiger Pfalzdorf und FKV-Meister Reepsholt fuhren in der Königsklasse Landesliga Männer I die erwarteten Heimsiege ein. Hellwach präsentierte sich Reepsholt zum Auftakt in der Landesliga Männer II im Auswärtsspiel in Südarle. Mit einer Top-Leistung durch die Parade-Holz konnten erstmals beide Punkte beim Norder Ligisten entführt werden. Deutlich strecken musste sich Titelverteidiger Leerhafe in der Landesliga Männer III im Heimspiel gegen Sandhorst. Heini Meyer und seine Sandhorster nahmen der Meister mächtig in den Schwitzkasten, aus den dieser sich erst im Schlussakkord befreien konnte.

Landesliga Männer I  -  Upschört – Westeraccum  0:6  (0,092  -1,065  -3,073  -1,128)  So hatte sich Markus Siefken aus Upschört den Saisonstart nicht vorgestellt. Er musste zusehen, wie Accum mit einer soliden Leistung auf dem schmalen Geläuf in Upschört die Punkte erarbeitete. Upschört konnte nur in Holz I ein positives Ergebnis einfahren, ansonsten hatten die coolen Accumer das Sagen.  Rahe – Burhafe  0:9  (-2,143  -2,070  -2,088  -1,128)  Eine bittere Niederlage musste „Ostfrisia“ Rahe im ersten Wettkampf in der Landesliga gegen den befreundeten Verein aus Burhafe hinnehmen. Der Gast aus Burhafe hatte sich glänzend auf das Profil am Kukelorum eingestellt und entführte verdient beide Punkte mit Siegen in allen vier Mannschaftsteilen. Ein Auftakt nach Maß, hiervon hatte Burhafe im Vorfeld nur geträumt.  Pfalzdorf – Utarp/Schw.  10:0  (2,143  0,136  2,022  4,008)  Das Team vom Titelverteidiger musste wie erwartet gegen die Mannschaft aus Utarp kräftig arbeiten, um den Heimsieg zu besiegeln. Im Wendebereich hatte „Gute Hoffnung“ erst einen Vorsprung von zwei Wurf erarbeitet, den man dann bis in den Zielbereich deutlich erhöhen konnte. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Die Nachwuchswerfer haben ihr Soll toll erfüllt“, sagt Dieter Henkel vom Gastgeber aus Pfalzdorf. Die Gäste mussten nach einer tollen Leistung die Punkte im Pfälzer Hof  neidlos abgeben.  Dietrichsfeld – Ardorf  10:4  (0,049  5,033  5,019  -4,076)  Auf der alten neuen Heimstrecke konnte Dietrichsfeld den erhofften Heimsieg zum Saisonstart einfahren. Ardorf war in Gummi II bärenstark, doch in den restlichen Mannschaftsteilen war der Hausherr nicht zu schlagen. Mit guten Rundenweiten kaufte man dem Gast den Schneid ab.  Reepsholt – Wiesede  13:0  (2,092  6,075  0,093  4,031)  Im Friedeburger Kreisduell musste sich der Aufsteiger aus Wiesede auf der Powerstrecke in Reepsholt deutlich geschlagen geben. Der neue Mannschaftsführer Matthias Rahmann war mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. Mit soliden Rundenweiten hatte man den Nachbarn in die Knie gezwungen. Die Gäste aus Wiesede müssen auf technisch visierten Strecken die Punkte für den Klassenerhalt sammeln.

Bezirksliga Männer I  -  Sch.-Leegmoor – Münkeboe/M.  5:0  (4,017  1,049  -0,079  -0,001)  Ganz zufrieden  war der Mannschaftsführer aus Sch.-Leegmoor mit den Leistungen seiner Mannschaft nicht. Der Gast aus Münkeboe hatte unbeschwert aufgeworfen und führte in Gummi I schon mit drei Wurf. „Doch wir haben Moral bewiesen und den Rückstand reduziert. Wir sind in der Bezirksliga angekommen und haben gleich zu spüren bekommen, dass man auch hier auf exzellente Friesensportler trifft “.   Victorbur – Blomberg  7:0  (2,031  1,000  2,120  1,051)  In Victorbur entwickelte sich ein fairer Wettkampf. Beide Vereine bearbeiten sich mit guten Rundenweiten, doch Victorbur nutzte den Heimvorteil, um die ersten Punkte dieser Saison einzufahren. „Die Gäste aus Blomberg haben uns alles abverlangt, wir mussten alle Register für diesen Heimsieg ziehen.“  Utgast – Leerhafe  14:1  (1,074  2,093  6,063  5,086)  Mächtig Durchschnaufen musste Mannschaftskapitän Detlef Peters aus Utgast. „Über unsere Gummigruppen haben wir wieder einmal den Sieg eingefahren, Leerhafe startete mit uns in Holz II enorm stark.“ Im Wendebereich hatte „Einigkeit“ hier schon sechs Wurf vorgelegt.  „Meine Mannschaft hat Moral bewiesen und fast alles wieder abgearbeitet.“ Ein Ergebnis nach Maß zum Saisonauftakt.  Ludwigsdorf – Upgant-Schott  3:0  (0,069   -0,028  1,139  1,038)  Wie erwartet gab es zum Saisonauftakt auf dem Münkeweg einen spannenden Wettkampf. Der Gast aus Upgant-Schott präsentierte sich als enorm starker Widersacher. Doch der Aufsteiger aus der Bezirksklasse machte alles richtig. Auch die jungen Werfer, die man eingebaut hatte, zeigten Nervenstärke in diesem bis zum letzten Wurf offenen Wettkampf. Mit drei Detailsiegen konnte Ludwigsdorf den Gast aus Upgant-Schott bezwingen.  Stedesdorf – Südarle  11:0  (2,023  5,022  2,146  0,119)  Wie erwartet reiste mit Südarle eine enorm starke Mannschaft an. Doch Stedesdorf war auf den Punkt zum Saisonstart topfit und kaufte dem Norder Ligisten mit einem Superstart den Schneid ab. Mit guten Rundenweiten in einem superfairen Wettkampf konnte man in allen vier Mannschaftsteilen den Sieg erwirtschaften.

Bezirksklasse Männer I  -  Blersum -  Spekendorf  10:7  (7,015  -2,143  3,040  -4,088)  „Wir haben an diesem Sonntag zwei ganz wichtige Punkte eingefahren, doch  mein Team hat noch mächtig viel Sand im Getriebe, die der Gast aus Spekendorf in den beiden Zweitgruppen gnadenlos ausnutzte“, berichtete der Mannschaftsführer Dietmar Hayen. Die Gäste aus Spekendorf mussten sich erst in der Schlussphase geschlagen geben.  Willmsfeld – Großheide  11:5  (1,133  -4,094  -1,036  9,124)  Mannschaftsführer Stefan Gerdes, Willmsfeld, war von den Leistungen beider Mannschaften überrascht. Im Wendebereich war der Wettkampf mehr als ausgeglichen, doch in den Rückrunden konnte Willmsfeld mit Gummi II die drohende Niederlage locker abwenden. Sie holten einen Detailsieg von über neun Wurf.  Großheide hielt mit Siegen in Holz II und Gummi I den Wettkampf lange offen, doch im letzten Drittel musste sich „Bahn free“ geschlagen geben.   Eversmeer – Theener  5:7  (5,098  -1,128  -1,061  -4,030)  Matthias Ripken, Eversmeer, berichtete von einem starken Wettkampf zum Saisonauftakt. Der Aufsteiger konnte in Holz I mit über fünf Wurf kräftig vorlegen, doch Theener ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und konnte diesen Rückstand in den restlichen drei Mannschaftsteilen mit starken Leistungen abarbeiten. „Wir müssen diese Heimniederlage neidlos hinnehmen, der Gast aus Theener war bärenstark“.  Uttel – Hagerwilde  1:5  (-0,033  1,000  -4,138  -0,071)  Der Gastgeber aus Uttel musste im Vorfeld mächtig umstellen, hinzu kam, das der Gast aus Hagerwilde einen Superstart erwischte. Vom Start an übernahm der Norder Verein die Regie und konnte Uttel mächtig unter Druck setzten. „Hagerwilde hat verdient beide Punkte entführt, wir müssen sehen, das wir in den nächsten Wettkämpfen in die richtige Spur kommen“, resümierte der Utteler Mannschaftsführer Rainer Gent.  Wiesederfehn – Tannenhausen 12:0  (2,142  5,026   2,019  1,118)  Mit einer soliden Leistung konnte Wiesederfehn den Gast aus Tannenhausen den Schneid abkaufen. „Mit soliden Leistungen in allen vier Mannschaftsteilen gestalteten wir den Saisonauftakt“, berichtete Holger Wilken. Ein besonderes Lob erntete Jan Enno Willms, der Neuling in der Holzformation hatte einen brillanten Tag. Die Gäste aus Tannenhausen mussten neidlos die Punkte im Friedeburger Kreisverband abgeben.

Landesliga Männer II  -  Südarle – Reepsholt  0:5  (-4,147  -0,136)  Eine bittere Heimniederlage musste „He löpt noch“ zum Saisonstart hinnehmen. Die Gäste aus Reepsholt starteten hellwach in dieses Match und konnten mit beachtlichen Leistungen und vier Wurf in der Holzabteilung überzeugen. Mannschaftsführer Helmut Brüling, Südarle,: „Das wird für uns eine schwere Saison, „Ostfreesland“ hat mit tollen Leistungen verdient hier am Komper gewonnen“.  Hagerwilde – Dietrichsfeld  0:2  (-2,086  -0,002)  Trotz der Niederlage war der neue Mannschaftsführer Harm Rosenberg aus Hagerwilde mit den Leistungen seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Das war Boßelsport vom Feinsten. Dietrichsfeld hat mit der Holzkugel hervorragend geworfen, und verdient hier in Richtung Motodrom beide Punkte entführt“.  Berumbur – Westeraccum  1:2  (-2,096  1,004)  Der Gastgeber aus Berumbur ging sehr nervös in diese Begegnung gegen den Mitaufsteiger. Im Wendebereich führte Westeraccum schon mit sechs Wurf. „So hatten wir uns das Abenteuer Landesliga nicht vorgestellt“, in den Rückrunden bot Berumbur Paroli und baute den Rückstand kontinuierlich ab. Mit der roten Kugel konnte Berumbur einen Sieg mit einem Wurf einfahren, doch die Punkte entführte Westeraccum über die Holzabteilung. Hier konnte der Gast zwei Wurf und 96 Meter über die Ziellinie retten.  Großheide – Upschört   4:0  (1,098  3,042)  In Großheide lieferten sich beide Mannschaften ein Topduell. Mit riesigen Rundenweiten überquerte man die Wendemarkierung. Die Gäste aus Upschört führten nach zweidrittel des Wettkampfes hauchdünn. Doch dann kam der Endspurt der Heimformation. 800 Meter, die man mit drei Wurf absolvierte fuhr man den Gesamtsieg ein. „Ein Saisonstart nach Maß“, meinte Mannschaftsführer Hartmut Burmeister aus Großheide. Pfalzdorf – Ardorf   9:0  (5,007  4,133)  In Pfalzdorf hatte man zu Saisonbeginn personell etwas umgestellt. Man hofft so, um die Titelvergabe mitreden zu können. Die Gäste aus Ardorf mussten kurzfristig ersetzen, verkaufte sich aber bis zur Wende sehr gut. Doch dann schlug Pfalzdorf in beiden Mannschaftsteilen kräftig  zu und ein deutlicher Sieg wurde eingefahren, der mit der Tabellenführung belohnt wurde. Der Gast aus Ardorf muss diese Niederlage schnell abarbeiten, um dann am nächsten Sonntag neu durchzustarten.

Landesliga Männer III  -  Norden – Willen  0:1  (-1,037  -0,020)  Wie gewohnt gab es im Duell dieser beiden Mannschaften ein enges Ergebnis. Beide Mannschaften fühlten sich durch den starken Autoverkehr gestört, doch der Gast aus Willen nutzte die Gunst der Stunde um mit zwei hauchdünnen Detailsiegen wie in der letzten Saison die Punkte aus dem Norder Kreisverband zu entführen.  Upgant- Schott – Dietrichsfeld  1:1  (-1,077  1,018)  Mit den Rundenweiten war Gastgeber Upgant-Schott überhaupt nicht zufrieden. „Wir müssen mit dieser Punkteteilung leben. Hätte eine der beiden Mannschaften in diesen Duell die Normalform erreicht, hätte dieser als Sieger die Straße verlassen können.“ Dietrichsfeld hatte mit der Holzkugel das glücklichere Händchen, dies konnte Schott mit der Gummikugel reparieren. Eine gerechte Punkteteilung zum Saisonauftakt.  Leerhafe – Sandhorst  4:0  (3,021  1,096)  Die Gäste aus Sandhorst waren hochmotiviert in Richtung Leerhafe gereist. Man wollte den Titelverteidiger aus Leerhafe überraschen. Das Team um Erich Iben aus Leerhafe begann nervös, und machte kleine Fehler, die der Gast aus Sandhorst gnadenlos ausnutzte. Bis zur achten Runde diktierte der Gast das Geschehen beim Titelverteidiger. Dann fand Leerhafe endlich den Faden und nutzte einige kleine Fehler des Gastes aus, um den schon fast verlorenen Wettkampf doch noch für sich zu entscheiden. Leerhafe in Bayernmanier - ein Sieg in letzter Minute. Ein enttäuschter Heini Meyer aus Sandhorst resümierte: „Wir hatten sie fest im Griff und den Sieg vor Augen, doch am Ende standen wie wieder mit leeren Händen da.“  Blomberg – Westerende/K. 7:0  (3,105  3,048)  Ein Saisonstart nach Maß erwischte der Esenser Ligist aus Blomberg. Die Altcracks starteten furios in die Partie und setzten „Lütje Holt“ vom Start weg unter Druck. Sie konnten das Ergebnis kontinuierlich im Gleichschritt in beiden Mannschaftsteilen erhöhen. Ein verdienter Sieg für den Gastgeber. Westerende musste sich den starken Leistungen der Heimmannschaft beugen. Sie müssen diese Niederlage schnell abhaken, um jetzt am nächsten Wochenende neu durchzustarten.  Rahe – Sch.-Leegmoor   3:0  (-0,048  3,065)  Dirk Nannen, Mannschaftsführer  aus Rahe, berichtete von einem sehr guten Auricher Kreisduell. „Wir mussten uns mächtig strecken, um diesen sperrigen Aufsteiger zu bezwingen“. „Ostfrisia“ konnte auf dem ersten Streckenabschnitt Druck aufbauen und mit der roten Kugel den Sieg unter Dach und Fach bringen.

Neuling Sandhorst bleibt nach 0:4 zuversichtlich
Landesliga Frauen I: Starker Auftritt gegen Dietrichsfeld, aber keine Punkte

wrs Ostfriesland. Ihlow  feierte einen gelungenen Auftakt. Der Auricher Ligist übernahm nach dem 9:0 gegen Norden nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung. Gefolgt von Meister Collrunge/B.-W., der Aufsteiger Wiesederfehn mit einer 0:5-Niederlage nach Hause schickte. Aufatmen in Münkeboe. Kurz vor dem Spiel gegen Ardorf fielen mehrere Spielerinnen aus. Der Auricher Ligist musste improvisieren. Trotzdem blieben die Punkte mit 2:0 bei Brookmerland. Im Auricher Derby zwischen Aufsteiger Sandhorst und Dietrichsfeld setzten sich die Gäste durch. Vizemeister Upgant-Schott gab bei Reepsholt den Erfolg aus der Hand. Am Ende musste sich „Goode Trüll“ mit einem Unentschieden zufriedengeben.
Reepsholt - Upgant-Schott 1:1  (-1,29/1,09)  Lange Zeit hatte Schott einen doppelten Punktgewinn im Visier. Die Wende zum Schlechteren setzte in der Schlussphase ein. „Wir haben Nerven gezeigt. Drei Runden vor Schluss sahen wir wie der sichere Sieger aus“, sagte Mannschaftsführerin Jenny Janssen. Als Grund für den Einbruch nannte Janssen „schwache Nerven“. Ihr Fazit: „Nach Spielschluss haben wir uns geärgert. Aber wir können auch mit dem einen Punkt leben.“  Sandhorst - Dietrichsfeld 0:4  (-0,80/-3,20)  Trotz der Niederlage blickte die Sandhorster Sprecherin Andrea Nispel wohlwollend auf die Leistung ihrer Mannschaft. „Wir müssen uns in der Landesliga nicht verstecken und können mithalten.“ Das galt auf jeden Fall für die Holzgruppe. Sie holte einen Rückstand auf und quittierte im Ziel eine knappe Niederlage im Meterbereich. Die Punkte gingen in der Gummigruppe nach einem schwachen Start verloren. „Wir sind miserabel gestartet und haben ab der 4. Runde nach und nach Würfe eingesteckt“, sagte Nispel. Die Sandhorsterinnen erhielten Lob vom Gegner. „Das war ein starker Auftritt“, urteilte Kerstin Friedrichs von „Good wat mit“. Sie berichtete von einem spannenden und fairen Spiel, das die Gummigruppe „sicher und Stück für Stück“ zu ihren Gunsten entschied. „Wir haben am Anfang zwei Würfe liegengelassen, aber später das Spiel in den Griff bekommen“, freute sich Friedrichs.  Münkeboe - Ardorf 2:0  (0,01/2,71)  Kurzfristig musste Mannschaftsführerin Silvia Ukena die Mannschaft umstellen, weil drei Werferinnen ausfielen. Die Gastgeberinnen steckten dieses Handicap gut weg. Entscheidend waren die Leistungen mit der roten Gummikugel. „Schnell lagen wir fast vier Würfe vor, haben aber nach der Wende wieder zwei Würfe abgegeben“, beschrieb Ukena die erste Hälfte des Wettkampfes. Der Einbruch wurde aber schnell wieder zu den Akten gelegt und Münkeboe brachte den Vorsprung sicher über die Ziellinie. In der Holzgruppe gab es nach Ansicht von Ukena „durchwachsene Leistungen von beiden Seiten“. Mäßige Leistungen, die zum Schluss Münkeboe einen hauchdünnen Vorsprung bescherten. Unterm Strich ein verdienter Erfolg für „Brookmerland“ und zwei wichtige Punkte fürs Selbstbewusstsein, befand Ukena.  Ihlowerfehn - Norden 9:0  (0,47/9,48)  „Die ganze Mannschaft war gut drauf. Besonders die Gummigruppe“, urteilte Ihlows Betreuer Harm Heiken nach dem klaren Erfolg gegen eine überforderte Gummigruppe aus Norden. In Holz mussten die Gastgeberinnen kämpfen, lagen sie auf der Wende noch mit drei Würfen zurück. „Holz hat sich auf der Rücktour gesteigert und das Spiel wieder ausgeglichen“, sagte Heiken. Ihlows Gummiwerferinnen hatten das Spiel von Anfang an im Griff. Sie führten zur Wende deutlich mit fünf Würfen und legten noch einmal vier auf der Rücktour dazu. Der Lohn war Platz eins in der Tabelle.  Collrunge - Wiesederfehn 5:0  (4,61/0,93)

Von Muffensausen keine Spur
Landesliga Frauen I: Sandhorst freut sich auf das 1. Spiel gegen Dietrichsfeld

wrs Ostfriesland. Zum Auftakt kommt es zum Auricher Kreisduell zwischen Aufsteiger Sandhorst und Dietrichsfeld. Für beide Seiten ein interessantes Spiel. Meister Collrunge/Brockzetel-Wiesens testet auf der eigenen Straße Aufsteiger Wiesederfehn. Die Gäste haben nichts zu verlieren. Vizemeister Upgant-Schott will gleich am Anfang seine Titelambitionen in Reepsholt unterstreichen. Ein Punkt steht auf der Wunschliste von „Goode Trüll“. Zuversichtlich geht Ihlow ins erste Spiel gegen Norden. Die Form der Gäste ist unberechenbar. Münkeboe muss sich gegen den Vierten der vergangenen Saison Ardorf bewähren. Kein leichter Auftaktgegner für „Brookmerland“.
Sandhorst - Dietrichsfeld  Als „gelassen und verhalten optimistisch“ beschreibt die Sandhorster Sprecherin Andrea Nispel die Gemütslage beim Aufsteiger. Sie weiß um die Schwere der Aufgabe, lässt sich aber auch nicht verrückt machen. „Die anderen Mannschaften kochen auch nur mit Wasser. Wir haben kein Muffensausen“, sagt sie. Und weiter: „Ich denke, dass die Tagesform entscheidend sein wird.“ Aus dem gegnerischen Lager ertönen vorsichtige Worte. „Sandhorst ist in den vergangenen Jahren durchmarschiert. Wir haben einen großen Respekt und gehen mit gemischten Gefühlen in den Wettkampf“, skizzierte Kerstin Friedrichs die Ausgangslage. Die personelle Lage ist bei „Good wat mit“ angespannt. Zwei Stammwerferinnen fehlen. Gleichwohl steckt Friedrichs den Kopf nicht in den Sand. „Wir haben gut trainiert und zweimal im Ostfrieslandpokal geworfen“, setzt sie auf eine eingespielte Mannschaft. Auf keinen Fall dürfe der Gegner auf die leichte Schulter genommen werden.  Ihlowerfehn - Norden  Ihlows Betreuer Harm Heiken spricht von „einer guten Stimmung“ in der Mannschaft vor dem Saisonbeginn. Er blickt zuversichtlich auf das Heimspiel. Der Ausgang sei von der Tagesform der Mannschaften abhängig, gibt Heiken zu bedenken. Nach seiner Meinung ist Norden ein schwer einzuschätzender Gegner. Grund: die Leistungen der Norderinnen schwankten in der Vorsaison von Spiel zu Spiel. Maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg seien die Sjuts-Geschwister.  Münkeboe - Ardorf  „Wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht“, freut sich Münkeboes neue Mannschaftsführerin Silvia Ukena auf den Saisonauftakt. Die Nachfolgerin von Kerstin Conring-Doden sieht im Vierten der Vorsaison Ardorf einen „starken Gegner“, der Münkeboe einiges abverlangen wird. Die Gastgeberinnen haben sich gut auf die Saison vorbereitet und starten vollzählig. Damit die Punkte bei „Brookmerland“ bleiben hofft Ukena auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ihr Motto lautet: „Jeder Wurf muss sitzen“.

Wilfried Müller (l.) übergab Nachfolger Matthias Rahmann das Zepter für den amtierenden FKV-Männer-I-Meister "Ostfreesland" Reepsholt. Foto: Rahmann

Reepsholt - Eine neue Ära läutete der amtierende FKV-Männer-I-Meister "Ostfreesland" Reepsholt am vergangenen Freitag im Rahmen eines eigens dafür anberaumten geselligen Beisammensein ein. Nach 30jähriger Führungsverantwortung für die erste Männermannschaft gab Wilfried Müller das Führungszepter in jüngere Hände und übertrug die Mannschaftsführung auf seinen Nachfolger, Matthias Rahmann. Der scheidende Ligawart Wilfried Müller wird fortan die Geschicke der Männer-II-Riege führen und sich wie zuvor schon als gesamtverantwortlicher Sportwart in das Vereinsgeschehen einbringen. Vor der versammelten Ligamannschaft ließen es sich Vereinsvorsitzender Wilhelm Rahmann, Ligawart Kreis, Harald Block, und Müller-Nachfolger Matthias Rahmann nicht nehmen, unter großem Beifall der Aktiven das große Wirken des scheidenden Ligawartes Wilfried Müller und die damit verbundenen Erfolge nochmals in den Vordergrund zu stellen. Unter den von Vorstand und Mannschaft überreichten Präsenten durfte Wilfried Müller dann auch eine Fotocollage aus 30 Jahren Vereinsgeschehen entgegennehmen.

Ab der Boßelsaison 1977/78 begann bei “Ostfreesland” Reepsholt sportlich eine neue Zeitrechnung. Neuzugänge im Männer I–Bereich aus der eigenen Jugend und auch zugezogene Friesenspieler ermöglichten eine Verjüngung und damit leistungsmäßig bessere Aufstellung des Vereins. Von Anfang an war Wilfried Müller als Werfer und auch ehrenamtlich mit dabei. Vater Klaus Müller war als Sportwart (Wettkampfleiter) des Vereins tätig, wurde aber ab 1979 zunehmend immer mehr von seinem Sohn als 2. Wettkampfleiter unterstützt. Gemeinsam begleiteten sie die Männer I zunächst von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga. 1990 wurde Wilfried Müller dann Ligawart der Männer I-Mannschaft. 1999 übernahm er daneben als Sportwart die Koordination des gesamten sportlichen Bereichs der Männer. Der sportliche Aufstieg der Ligamannschaft von “Ostfreesland” war immer eng mit ihrem Mannschaftsführer verbunden. Durch herausragende Leistungen als Mannschafts- und Einzelsportler erwarb Wilfried Müller sich ein solides Fundament und Respekt für seine Arbeit. Sein großes Geschick im Umgang mit Menschen, gute Kontakte und der Antrieb, die Mannschaft immer weiter vorwärts zu bringen zeichneten ihn aus. Als Fazit des Rückblicks an diesem Abend wurde einhellig festgestellt, dass der scheidende Ligawart einen großen Anteil daran hat, dass “Ostfreesland” Reepsholt ein sportlich erfolgreicher, aber auch über diesen Bereich hinaus sehr anerkannter Spitzenverein ist.

Auch zukünftig wird  Wilfried Müller seine Ideen und seinen Einfluss als Sportwart und als Führer der Männer II-Landesligamannschaft weiter zum Wohl des Vereins einsetzen.  Wilfried Müller bedankte sich bei “seinen Jungs” für die jahrelange Unterstützung auf dem erfolgreichen Weg und wünschte seinem Nachfolger Matthias Rahmann den gleichen Rückhalt in der Mannschaft und eine glückliche Hand.