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© / Quelle: Anzeiger Harlingerland / 27.07.2010

High-Light-Cup macht Namen alle Ehre

„Das größte Boßelturnier der Welt“

Überraschung im Frauenwettkampf

Zetel - Ardorferinnen überraschen die Konkurrenz. Männerfinale findet im fünften Wurf die Vorentscheidung.„Man kann es sogar als größtes Boßelturnier der Welt bezeichnen“, sagte Jens Hullmeine, Organisator des High-Light-Cups des KBV Zetel-Osterende mit einem Lächeln im Gesicht. Unter diesem Motto wurde die Fuhrenkampstraße vom vergangenen Freitag bis Sonntag zur Pilgerstätte für Friesensportler erklärt, ermittelten dort doch in der Zeit die Mixed-Konkurrenz, Frauen, Männer III/IV und Männer ihre Sieger. Die Bedingungen waren ideal. Die Stecke war sauber, das Wetter spielte mit und die Konkurrenz war stark. Auf der Kraftstrecke entschieden sich viele Boßler für die Gummikugel. „Die läuft einfach besser auf der Strecke und springt auch eher mal wieder rein“, sagte Hullmeine. Doch es war nicht alles eitel Sonnenschein. So musste beispielsweise die Jugendkonkurrenz komplett aus dem Programm genommen werden, weil es nicht genügend Meldungen gab. Und auch bei den Frauen gab es in der in der ersten Runde zahlreiche Freilose, weil einige Werferinnen nicht antraten. „Da müssen wir uns im nächsten Jahr etwas überlegen“, erklärte Hullmeine. Davon abgesehen, hielt der High-Light-Cup, was er versprach und wurde ein Boßelwettbewerb auf höchstem Niveau mit einigen Überraschungen. Beim Mixed-Turnier riss die Erfolgssträhne von Simone Davids und Robert Djuren (Westeraccum). Nach zuvor vier Jahren ohne Niederlage war im Viertelfinale gegen Mareike Rohde und Mike Frerichs (Kreuzmoor/Spohle) Endstation. Den Sieg holte sich allerdings ein anderes Favoritenduo. Astrid Hinrichs und Christoph Müller (Schweinebrück/Kreuzmoor) schlugen im Finale Marion Rocker und Harm Weinstock (Collrunge/Rahe). Da die Jugendkonkurrenz ausfiel, wurde der Start der Männer III und IV kurzerhand auf die Mittagszeit am Sonnabend verschoben. Nicht zu schlagen waren hier Heinrich Siemen und Horst Lammers aus Spohle. Auch im Finale sorgten sie mit einer souveränen Leistung für einen ungefährdeten Erfolg gegen Horst Freese und Klaus Hoffmann (Schweewarden). Erst danach kamen die ersten Ostfriesen mit Ammo Janssen und Harm Henkel (Pfalzdorf) auf Rang drei sowie Norbert Hölscher und Sieghard Meier (Leerhafe) auf Platz vier. Bei den Frauen setzten sich etwas überraschend zwei junge Friesensportlerinnen durch. Die Ardorferinnen Ann-Christin Peters und Fenja Frerichs verwiesen Simone Davids und Hilke Barfknecht (Westeraccum) sowie Anke Klöpper und Sabine Uphoff-Holzenkämpfer (Upgant-Schott) auf die weiteren Plätze. Die Vorjahressieger Astrid Hinrichs und Christiane Hinrichs (Schweinebrück) erwischten keinen guten Tag und scheiterten bereits in der ersten Runde an Maike Feus und Kerstin Friedrichs aus Dietrichsfeld. Erfreulich war das 124-köpfige Starterfeld bei den Männern. Packende Begegnungen sahen die Käkler und Mäkler auf der Fuhrenkampstraße. Im kleinen Finale setzten sich Robert Djuren und Torsten Caspers aus Westeraccum gegen Udo Diers und Carsten Hobbensiefken (Westerscheps) durch. Im Finale ging es zwischen Harald Tapken und Michael Behnke (Wiesede) und Christian Alberts und Bernd-Georg Bohlken (Grabstede) um den Sieg, einen großen Pokal und satte 1000 Euro Preisgeld. Nach dem vierten Wurf führten die Wieseder noch mit fünf Metern. Doch dann ging die Kugel zu früh von der Straße. Die Grabsteder nutzten diese Nachlässigkeit und brachten den Sieg nach Hause. Bereits im vergangenen Jahr siegte Christian Alberts beim High-Light-Cup, damals noch mit seinem Vater Holger.„Wir freuen uns, dass die Mannschaften so zahlreich teilgenommen haben. Wir haben bereits Anmeldungen für 2011, was ungewöhnlich ist“, resümierte Hullmeine.

© / Quelle: NWZ-Online / 26.07.2010

Fotos:  NWZ / Jochen Schrievers

Wanderpokal geht nach Grabstede

High-Light-Cup Viele Favoriten scheiden früh aus – Junge Werfer ganz vorne

Zuschauer bekamen Friesensport vom Feinsten geboten

Hunderte Werfer und Zuschauer waren auf der Fuhrenkampstraße unterwegs
von Jochen Schrievers

Zetel – jos – Hervorragende Bedingungen fanden die rund 240 Werfer des Männerfeldes bei der 17. Auflage des High-Light-Cups vor. Sonniges Wetter mit angenehmen Temperaturen und eine erstklassige Organisation sorgten für den passenden Rahmen für spannende Wettkämpfe. Wie schon in den Jahren zuvor lagen Freud und Leid auf der recht schmalen Fuhrenkampstraße dicht beieinander. So konnten auch in diesem Jahr wieder einige Mannschaften früh den Heimweg antreten, die sich einiges ausgerechnet hatten. Aber das macht den reiz des High-Light-Cups aus. Durch das k.o.-System müssen die Werfer in jeder Runde aufs Neue beweisen, dass sie stärker sind, als der Gegner. Schon vor dem Turnier gingen die Spekulationen los, wer denn wohl ins Finale vorrücken könnte. Doch es kam wieder einmal anders als es die „Experten“ vorhergesehen hatten. Waren noch am Sonntagmorgen Teams wie Ralf Rocker/Uwe Köster (Reepsholt), oder Harm Weinstock/Ralf Klingenberg (Rahe) als Heiße Tipps gehandelt worden, rückten andere in den Mittelpunkt. Weder für die Titelverteidiger Henning Feyen/Stephan Koch (Ruttel), noch für den Sieger im Mixed Christoph Müller, der zusammen mit Stefan Runge an den Start ging hat es für das Halbfinale gereicht.
„Vielleicht geht am Sonntag was“, sah sich bereits nach dem Aus im Mixed Robert Djuren gut in Form. Aber im Halbfinale musste er auch die letzten Hoffnungen auf einen Sieg bei der 17. Auflage des Turniers begraben. Auch für Udo Diers, der als Männer II-Werfer bei den FKV-Meisterschaften die komplette Männer I-Riege düpiert hatte, reichte es nur fürs kleine Finale. Den Kampf um den Titel nahmen hingegen Christian Alberts und Bernd-Georg Bohlken aus Grabstede auf. Ihr Gegner im letzten Duell des High-Light-Cups 2010 kam aus Wiesede. Harald Tapken und Michael Behnke hatten in ihrem Halbfinale das bessere Ende für sich. Damit konnte Behnke schon vor dem Endkampf seinen Patzer im Mixed-Wettbewerb wieder gutmachen. Hier war er mit Petra Aden schon im ersten Durchgang, nach schwacher Leistung ausgeschieden. Doch wer würde den großen Wanderpokal mit nach Hause nehmen dürfen? Einen wirklichen Tipp hatte keiner mehr. Zwar hielten die Oldenburger zu den Werfern aus Grabstede, während die Ostfriesen hinter dem Duo aus Wiesede standen. Doch eine Vorhersage wagte keiner mehr. Doch zuvor galt es noch den letzten Platz auf dem Siegertreppchen auszuwerfen. Hier sah es schon früh nach einer klaren Sache für Robert Djuren und Torsten Caspers aus Westeraccum aus. Nach fünf Würfen lagen sie klar vor Udo Diers und Carsten Hobbensiefken aus Westerscheps. Doch der letzte Wurf von Torsten Caspers war alles andere als optimal. So wurde es noch einmal spannend. Doch es reichte für die Werfer aus Westeraccum, um den Sprung aufs Podium noch zu schaffen. Im Finale war es lange Zeit sehr knapp. Nach vier von sechs Würfen lag Wiesede nur fünf Meter vor den Friesensportlern aus Grabstede. Doch vier gute Anläufe reichen nicht. Der fünfte Versuch der Ostfriesen blieb viel zu kurz, so dass Christian Alberts und Bernd-Georg Bohlken hier ihren entscheidenden Vorsprung heraus werfen konnten. Diesen ließen sie sich nicht mehr nehmen. Damit geht der Wanderpokal und der Siegerscheck über 1000 Euro in diesem Jahr nach Grabstede.

© / Quelle: NWZ-Online / 26.07.2010

Die Serie reißt nach 27 Siegen

Mixed Astrid Hinrichs und Christoph Müller erfolgreich

Zetel – jos – Viele hatten schon nicht mehr dran geglaubt, doch die Siegesserie von Simone Davids und Robert Djuren ist gerissen. Nach 27 Erfolgen in Reihe scheiterten sie im Viertelfinale an Mareike Rohde und Mike Frerichs (Kreuzmoor/Spohle). Doch im Halbfinale war auch für das Team Schluss, das die kleine Sensation geschafft hatte. Hier fanden Rohe/Frerichs in Marion Rocker und Harm Weinstock ihre Meister. Im anderen Halbfinale mussten Andrea Wolken/Andreas Fitze (Sandelermöns/Wiesede) ihre Träume vom Sieg in Zetel begraben. Mit einer sehr guten Leistung zogen Astrid Hinrichs und Christoph Müller (Schweinebrück/Kreuzmoor) in den Endkampf ein. Und das Finale hätte spannender kaum sein können. Beide Mannschaften zeigten ihr ganzes Können und legten gute Würfe auf die Strecke. Vor den letzten Anläufen hatten Rocker/Weinstock einen knappen Vorsprung heraus geworfen. Doch Routinier Harm Weinstock ließ im entscheidenden Versuch die Kugel etwas zu tief. Um wenige Meter mussten sich die Ostfriesen geschlagen geben. Umso größer der Jubel bei den zahlreich vertretenen Anhängern des KBV Schweinebrück und den Zuschauern aus der Wesermarsch. Bei der anschließenden Party mit der Band „Time Spirit“ ließen die Sieger mit ihren Freunden ihrer Freude freien Lauf. Und auch als auf dem Platz vor dem Festzelt schon Ruhe eingekehrt war, saßen die Sieger noch bei Astrid Hinrichs zusammen und feierten den Erfolg über die vielen Spitzenwerfer aus Oldenburg und Ostfriesland.

© / Quelle: NWZ-Online / 26.07.2010

Außenseiter setzen sich durch

Frauen Ardorferinnen sind im Finale nicht zu stoppen

Zetel – jos – „Papa, wir haben gewonnen“, mit diesen Worten informierte Ann-Christin Peters ihre Eltern über den unerwarteten Erfolg. Zusammen mit Fenja Frerichs setzte sich die Nachwuchswerferin aus Ardorf im Finale gegen Simone Davids und Hilke Barfknecht aus Westeraccum durch. „Eigentlich waren wir schon froh, als wir die erste Runde überstanden hatte“, konnte Petes den erfolg auch dann noch nicht fassen, als sie den Siegerscheck schon in den Händen hielten. Ganz still und heimlich hatten sich die Ardorferinnen bis ins Finale vorgearbeitet. Und dabei schalteten sie einige große Namen aus. Sandra Schimanski, Anja Meilahn und Sonja Kotte blieben gegen die jungen Athletinnen auf der Strecke. Nach dem Aus im Mixed hatte sich Simone Davids im Wettbewerb der Frauen einiges vorgenommen. Zusammen mit Hilke Barfknecht reichten in den ersten runden durchschnittliche Leistungen zum Weiterkommen. Im Halbfinale gegen Anke Klöpper und Sabine Uphoff-Holzenkämpfer aus Upgant-Schott zeigten sie dann wozu sie in der Lage sind. Auch im Endkampf setzten sie gleich ein Zeichen. Die relativ kleine Hilke Barfknecht legte mit der Holzkugel einen hervorragenden Anwurf hin. Viele Männer staunten nicht schlecht, wie die Kugel der Westeraccumerin lang und länger dem Straßenverlauf folgte. Doch es sollte nicht reichen. Die Werferinnen aus Ardorf zeigten die konstantere Leistung und setzten sich verdient durch. Dabei hatten sie sich zu einer Teilnahme erst beim Turnier in Wiesede „überreden“ lassen.

© / Quelle: NWZ-Online / 26.07.2010

3000 Jahre Erfahrung im Straßenboßeln

Männer III präsentierten sich stark

Knappe Entscheidung im Halbfinale

Zetel – jos – Nicht nur von der Masse, sondern auch von der Qualität war der Wettbewerb der Männer III/IV bei der diesjährigen Auflage des High-Light-Cups sehr gut besetzt. Besonders gespannt waren viele auf den ersten Auftritt von Harm Henkel in dieser Altersklasse. Wirft der erfolgreichste Straßenboßler aller Zeiten noch mit seiner unverwechselbaren Technik? Und wer kann ihn stoppen? Diese Fragen sind schnell beantwortet. Ja, Henkel wirft immer noch wie in jungen Jahren. Und stoppen konnten ihn und Ammo Janssen aus Pfalzdorf die späteren Sieger Heinrich Siemen und Horst Lammers. Im Halbfinale zeigte sich, dass die „älteren Herren“ noch absolute Spitzenleistungen abrufen können. Erst nach einem Blick ins Regelwerk wurde das zweite Halbfinale entschieden. Nach jeweils fünf Würfen lagen Horst Freese und Klaus Hoffmann 15 Zentimeter vor Norbert Hölscher und Sieghard Meier aus Leerhafe. Den letzen Wurf platzierten sie nicht nur wieder direkt nebeneinander, sondern trafen die zuerst geworfene Kugel am Wall. Doch auch wenn Freese/Hoffmann hier noch Glück hatten, im Finale blieben sie ohne wirkliche Chance.

Weitere Informationen unter www.kbv-zetel-osterende.de