13. Spieltag der Männerkonkurrenzen

Landesliga Männer I: Reepsholt kämpft Meister nieder

Bezirksliga Männer I: Tannenhausen stellt Anschluss her

Bezirksklasse Männer I: Abstiegsgespenst gewinnt in Uttel an Kontur

Landesliga Männer II: Dietrichsfeld für Meister Pfalzdorf eine Nummer zu groß

Landesliga Männer III: Willen in arge Not nach Heimniederlage

von Reiner Berends.

Ostfriesland/rbe - Das Wetter meinte es an diesem Wettkampfsonntag gar nicht gut mit den Aktiven im Boßelpunktspielbetrieb:  Dauerregen allerorten. Davon ließ sich Tabellenführer Reepsholt danke eine Top-Leistung in Holz II in der Landesliga Männer I im Heimspiel gegen Titelverteidiger Pfalzdorf nicht beeindrucken und fuhr einen immens wichtigen Sieg auf dem Weg zum Titel ein. Für Pfalzdorf stand der 13. Spieltag unter keinem guten Stern: Hat Pfalzdorf in Männer I nach der Niederlage bei Tabellenführer Reepsholt nur noch rechnerische Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung, so erwischte es auch Pfalzdorfs Männer II daheim derbe. Im Spitzenspiel zogen die Pfalzdorfer Titelverteidiger gegen den designierten Nachfolger Dietrichsfeld auf eigener Bahn eine zweistellige Heimniederlage. In der Bezirksliga Männer I hat Tannenhausen mit einem weiteren Sieg, diesmal daheim gegen ex-Landesligist Langefeld, den Anschluss an die gesicherte Tabellenregion vorerst wieder hergestellt. Dennoch ist der Weg zum Klassenerhalt für Tannenhausen noch recht weit.

Landesliga Männer I  -  Upgant Schott – Ardorf 3 : 4 (0.094, 2.083, –0.137, -3.085)  Der Mannschaftskapitän aus Upgant Schott , Ludwig Rosenberg, : „Wir haben schon wieder einen Wettkampf verdient verloren, Wir haben ganz  einfach unsere Leistungen nicht abgerufen.“ In den beiden Holzgruppen konnten die Gastgeber mit mäßigen Leistungen noch zwei Detailsiege einfahren, doch die Gäste aus Ardorf  brachten mit der roten Kugel einfach die bessere Leistung.   Für die Gäste aus Ardorf ein sehr wichtiger Sieg, durch das bessere Wurfverhältnis schieben sie sich sogar an Upgant Schott vorbei auf den siebten Platz. Die Schottjer müssen jetzt höllisch aufpassen, denn das Restprogramm des Norder Vertreters ist nicht mit einfachen Gegnern gepflastert.  Reepsholt – Pfalzdorf 7 : 1 (0.145, 6.115, -1.115, -0.058) Beide Mannschaften gingen hochkonzentriert in dieses vorentscheidende Match. Der Wettkampf litt unter den widrigen Wetterverhältnissen,  in drei Mannschaftsteilen sah man einen hat umkämpften und zu jeder Zeit offenen Wettkampf. Der Gast aus Pfalzdorf  konnten mit seiner Paradedisziplin, den beiden Gummigruppen knappe Erfolge feiern. Dasselbe Bild sah man in der Holz I Abteilung. Doch hier konnte das Müller-Team aus Reepsholt mit 145 Metern das Ergebnis aus den Gummigruppen fast egalisieren, Den Sieg machte Reepsholt mit der Abteilung, mit der man im Moment die Pfalzdorfer am ehesten bezwingen kann, mit der Holz II. Hier nutzten sie jede Gelegenheit um der Jurisch Crew etwas unterzuschieben.  Sie siegten mit deutlichen sechs Wurf´. Mit diesem weiteren Sieg, gegen den ärgsten Rivalen, hat Reepsholt die Weichen in Richtung Meisterschaft gestellt. Wilfried Müller muss jetzt seine Friesensportler auf den Boden der Tatsachen halten, dann dürfte man in diesem Jahr einen großen Triumph feiern.  Upschört – Sch.Leegmoor 1 : 2 (0.074, -0.056, 0.087, -2.088)  Nach  dieser weiteren Heimniederlage müssen die Upschörter wohl in der nächsten Saison mit der Bezirksliga planen. Die Gäste aus Sch.Leegmoor waren hochmotiviert angereist und sie konnten bis zur Wende einen Vorsprung von über sechs Wurf erarbeiten. Hieran hatte Upschört mächtig zu knabbern , konnte den Wettkampf aber wieder egalisieren. Mit dem letzten Wurf nutzte Sch.Leegmoor  mit einem exzellenten Rillenwurf die Chance und entführte beide Punkte aus Upschört. Dies war der sechste Sieg infolge für Leegmoor gegen Upschört.  Utgast – Westeraccum 8 : 10 (-0.,066, -10.051, 6.062, 1.092)  In diesem Esenser Kreisduell kam es einem sehr kuriosen Endergebnis. Bis zur Wende hatte Utgast schon einen Vorsprung von sieben Wurf erarbeitet. Im Hinterkopf hatte man diese Punkte schon verplant. Doch dann startete  Westeraccum in Holz II zu einer furiosen Aufholjagd. In den beiden Gummigruppen konnten die Utgaster zwei Detailsiege verbuchen, und über acht Wurf ihr Eigen nennen. Doch der Gast schmetterte einen exzellenten Wurf nach dem anderen mit der Holzkugel in Richtung  Ziel. In Holz I konnte Accum weinige Meter erringen. Doch die Matchwinner war die Holz II Gruppe aus Accum. Dieser Mannschaftsteil sammelte in den Rückrunden über 10 Wurf und bog den schon verloren geglaubten Wettkampf noch um. Mit diesem Sieg schiebt Accum sich jetzt auf den zweiten Tabellenplatz vor, für Utgast wird die Luft im Kampf um den Klassenerhalt etwas dünner.  Blomberg – Utarp/Schw. 1 : 1 (1.085, -0.095, -1.101, -0.019)  Auch in Blomberg trat man sich bei widrigen Wetterverhältnissen zu einem kreisinternen Duell. Der Wettkampf plätscherte über weite Strecken bei mäßigen Leistungen vor sich hin, in Holz I rettete Blomberg einen Detailsieg von einem Wurf und 85 Meter für sich. In den restlichen Mannschaftsteilen hatte Utarp das Sagen, und war ganz nah an einem Auswärtssieg. Helge Meppen, Blomberg, musste mit seinem allerletzten Wurf alles riskieren, um für die Heimformation ein Remis zu ordern. Die Utarper konnten 130 Meter ihr Eigen nennen, doch im Bosselsport reicht dies nur für ein Remis.

Bezirksliga Männer I  -  Tannenhausen  -  Langefeld 7 : 4 (-1.016, 2.019, -2.143, 5.091)  Die Tannenhausener konnten ihren dritten Heimsieg infolge feiern. „Dies war eine reine Nervengeschichte. Wir haben aber in den richtigen Momenten zugegriffen und die Weichen in Richtung Heimsieg gestellt,“ so Ingo Jakobs, Teamchef der Heimmannschaft. In den Erstgruppen konnte Langefeld das Geschehen diktieren, doch dies reichte an diesem Spieltag nicht aus. Die Tannenhausener konnten über die Zweitgruppen einen weiteren Sieg sicherstellen. In der Tabelle hat Tannenhausen jetzt Anschluss gefunden, um den Klassenerhalt kämpft man mit drei weiteren Vereinen aus dem Auricher Verband.  Leerhafe – Wiesederfehn 10 : 0 (2.040, 3.035, 4.131, 0.032)  Die Heimmannschaft aus Leerhafe konnte am 13. Spieltag in allen vier Mannschaftsteilen sehr gute Leistungen abrufen und einen sicheren Heimsieg gegen Wiesederfehn verbuchen. Für Leerhafe dürfte dies ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein, die Gäste aus Wiesederfehn befinden sich im Moment wieder in einen leichten Formkrise. Sie werden sich  am nächsten Spieltag auf eigener Strecke neu formieren müssen.  Wiesede – Burhafe 5 : 5 (5.052, -0.122, 0.039, -4.079)  Der Mannschaftskapitän Johann Dirks aus Wiesede berichtete von diesem Wettkampf mit den Worten: „Ich bin mit den Leistungen meiner Mannschaft nicht zufrieden. Vor allem in Gummi II haben wir es nicht verstanden mit sicheren Würfen die Punkte zu ordern. Die Gäste aus Burhafe haben Geschickt gekontert und verdient einen Punkt entführt.“ Im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz bleibt nach diesem Spieltag alles offen, hier kämpfen Wiesede, Dietrichsfeld und Burhafe um den zweiten  Platz.  Dietrichsfeld – Rahe 1 : 7 (-1.030, 1.140, -0.138, -5.132)  Die Mannschaft aus Dietrichsfeld vergab eine weitere Chance im Wettkampf um den zweiten Aufstiegsplatz. Nur in Holz II konnte man etwas Ergebniskosmetik betreiben. In allen anderen Mannschaftsteilen hatte Rahe Nase vorne.  Der Gast und Tabellenführer aus Rahe konnte mit diesem Auswärtssieg den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen. Somit ist ein Riesenschritt in Richtung Wiederaufstieg getan.  Ludwigsdorf – Victorbur 2 : 2 (1.011, 1.086, 0.115, -2.085)  In diesem Auricher Kreisduell hatte Ludwigsdorf den Gegner bis zur Wende fest im Griff und einen soliden Vorsprung herausgearbeitet. In den Rückrunden nutzte der Gast aus Victorbur die Fehler von Ludwigsdorf konsequent aus und glich den Wettkampf noch wieder aus. Für die Victorburer ein wichtiger Punkt in Sachen Klassenerhalt. Ludwigsdorf muss jetzt in den nächsten beiden Auswärtskämpfen Kampfgeist zeigen.

Bezirksklasse Männer I  -  Münkeboe M. – Norden 8 : 0 (3.080, 1.075, -0.083, 3.001)  In Münkeboe stellte sich der Tabellenletzte aus Norden als sperriger Gegner vor. Brookmerland hatte Noord auch wohl etwas unterschätzt. In der Endabrechnung konnte die Heimmannschaft mit drei Detailsiegen zwei wichtige Punkte einfahren. Ob es für den Aufstieg zur Bezirksliga reicht muss Münkeboe zeigen, denn man muss noch gegen alle führenden Mannschaften antreten.  Stedesdorf – Willmsfeld 5 : 0 (-0.096, 3.022, 1.145, 0.114)  In diesem Esenser Kreisduell musste die Mannschaft um Bernhard Goldenstein, Stedesdorf, mächtig ackern , um die Punkte ein zu fahren. „Die Willmsfelder haben es uns nicht leichtgemacht, doch wir wollen mit aller Macht einen Aufstiegsplatz erarbeiten,“ so der Mannschaftskapitän. Die „Gelben“ aus Willmsfeld werden sich in dieser Saison wohl wieder mit einem Tabellenplatz im Mittelfeld zufrieden geben müssen.  Middels – Ochtersum 9 : 4 (3.140, -0.071, 4.046, 5.048)  Der Mannschaftskapitän Karl – Heinz Willms aus Middels hatte im Vorfeld mit einem höheren Sieg gerechnet. Doch der „Altmeister“ versteht es immer wieder auch auswärts zu überraschen. Mit der Holzkugel diktierte Ochtersum das Geschehen. Doch in den Gummigruppen konnte Middels die drohende Niederlage abwenden. Hier konnte der Hausherr mit guten Rundenweiten wichtige Punkte erobern.  Uttel – Hagerwilde 4 : 15 (-4.075, -4.109, -5.145, 4.045)  Im Duell der beiden Aufsteiger erwischte die Heimmannschaft um Rainer Gent einen miserablen Start.  Dies nutzte der Gast aus Hagerwilde konsequent aus und setzte Uttel vom Start an unter Druck. Nur in Gummi II konnte „Einigkeit“ noch  Normalform abrufen, doch dies reichte nicht für einen Sieg im Abstiegskampf. Der Gast aus Hagerwilde nutzte auf der gesamten Wurfstrecke jeden Fehler von Uttel konsequent aus und sie fuhren einen sicheren Auswärtssieg ein. Hagerwilde besitzt jetzt sehr gute Karten für einen Durchmarsch zur Bezirksliga, die Utteler müssen sich mächtig steigern, um den Zweikampf in Sachen Abstieg gegen Ochtersum siegreich zu bestehen.  Großheide – Südarle 2 : 7 (2.117, -1.075, -2.100, -3.001)  In diesem Norder Kreisduell konnte Großheide dem Tabellenführer aus Großheide übe r zwei Drittel der Wurfstrecke Paroli bieten. Doch dann  zog der Gast und Nachbar aus Südarle gekonnt zum Endspurt an. Hier konnte „Bahn free“ nicht mehr Paroli bieten und musste den Tabellenführer zwei weitere Punkte mit auf den Heimweg geben. Südarle dürfte mit diesem weiteren Auswärtscoup einen Riesenschritt in Richtung Wiederaufstieg geschafft haben. Man kann den Aufstiegssekt schon kalt stellen.

Landesliga Männer II  -  Südarle – Norden 1 : 0 (1.131, -0.025)  In diesem Norder Kreisduell wurde heftig um die Punkte gefightet. „Mit der Holzkugel waren wir vom Start her gleich in Führung. Konnten aber im gesamten Wettkampf nicht viel mehr erarbeiten.“ Berichtet der Mannschaftsführer Wiechert Brüling. Der Gast aus Norden hatte mit der Gummikugel den besseren Start und führte zur Wende schon mit mehr als drei Wurf. „he löpt noch“ kämpfte und gab sich nicht geschlagen. Bis zur Ziellinie konnte man das Ergebnis auf 25 Meter herunter handeln. Dies bedeutet für Südarle zwei wichtige Punkte in dieser Saison.  Diese beiden Norder Vertreter dürften jetzt beruhigt in die Schlussphase der Saison gehen. Man hat einen beruhigenden Mittelfeldplatz erobert.  Hagerwilde – Großheide 1 : 3 (1.037, -3.043)  Im zweiten Norder Kreisduell konnte man durchschnittlichen Friesensport beobachten. Hagerwilde besaß die besseren Holzwerfer, verpasste es aber, das Ergebnis kontinuierlich in die Höhe zu schrauben. Mit der Gummikugel hatte Großheide das Sagen. Hier deckte man beim Gastgeber einige Schwachstellen auf und konnte die Weichen in Richtung Sieg stellen. Für Großheide war es wieder ein wichtiger weiterer knapper Sieg, man bleibt dem Tabellenführer aus Dietrichsfeld aber auf den Fersen.  Hagerwilde muss jetzt in den letzten fünf Wettkämpfen mächtig aufpassen, denn im direkten Vergleich mit der Abstiegskonkurrenz muss man jetzt punkten.  Ardorf – Westerende K. 9 : 0 (2.130, 6.100)  Für Ardorf ein standesgemäßer Pflichtsieg. Der Mannschaftsführer Johann Schoon schickte seine Mannschaft hochkonzentriert bei miserablen Witterungsverhältnissen in den Wettkampf und konnte sichere Punkte einfahren. „Lüttje Holt“ muss in den nächsten Wettkämpfen Gas geben, denn nach dieser Niederlage hat man wieder die Rote Laterne an Bord.  Sch.Leegmoor – Reepsholt 6 : 0 (0.004, 6.016)  Mit dem Ergebnis von dieser Regenschlacht kann Sch.Leegmoor sehr gut leben. Man konnte im Abstiegskampf locker zwei wichtige Punkte erobern. Leegmoor sicherte diese mit einem sicheren Sieg in der Gummiabteilung. Der Gast aus Reepsholt befindet sich im freien Fall und ist jetzt wieder im tiefsten Abstiegsschlamassel verheddert. Hier muss man an den beiden spielfreien Wochenenden mächtig arbeiten. Nach diesem Heimsieg belegt Sch.Leegmoor wieder einmal einen Nichtabstiegsplatz.   Pfalzdorf – Dietrichsfeld 0 : 10 (-6.054, -3.114)  „Das war kein Wochenende für den Pfalzdorfer Friesensport“ der Mannschaftsführer Helmut Friedrichs konnte sich nicht an eine zweistellige Heimniederlage im Männer II Bereich erinnern. Er lobte aber den Gast und Tabellenführer aus Dietrichsfeld. Die sehr konzentriert in Richtung Wallinghausen zu Werke gingen. In beiden Mannschaftsteilen merkte man schnell das man an diesem Spieltag klar die bessere Mannschaft ist. Die Mannschaft um Helmut Janssen, Dietrichsfeld, diktierte mit sehr guten Leistungen das Geschehen und fuhren beim Titelverteidiger einen zweistelligen Sieg ein. Kann diese Mannschaft diese Form konservieren sollte Dietrichsfeld den Landesmeistertitel erringen.

Landesliga Männer III  -  Willen – Leerhafe 1 : 5 (1.125, -5.075)  Auch im Wettkampf gegen Leerhafe konnte Willen mit der Holzkugel auf der Benzinstraße wieder gute Leistungen abrufen. Man hielt den Titelverteidiger in diesem Mannschafsteil in Schach und konnte einen Detailsieg erarbeiten. Mit der Gummikugel hatte der Gast aus Leerhafe aber das Sagen. Mit sehr guten Rundenweiten absolvierte man die Heimstrecke von „He löpt noch“.  Im Zielbereich konnte man einen Vorsprung von fünf Wurf erringen. Dies bedeutete einen weiteren Auswärtssieg für den Titelverteidiger. Leerhafe bleibt dem Tabellenführer aus Upgant Schott auf den Fersen und hofft im Meisterschaftskampf den längeren Atem zu haben. Für Willen dürfte es schwer werden, die Landesliga zu halten.   Upgant Schott – Blomberg 7 : 0 (2.144, 4.040)  Der Tabellenführer aus Upgant Schott hatte mit Blomberg in der Gummiabteilung das Sagen, denn die Blomberger machten in Richtung Wirdum zu viele Fehler. Mit der Holzkugel konnte Blomberg gut starten, doch die Mannschaft um Gerhard Eilers konterte geschickt und konnte bei miserablen Wetterverhältnissen einen deutlichen Heimsieg einfahren.  Burhafe – Westerende K. 6 : 4 (-4.075, 6.024)  In Burhafe setzt man jetzt zu einem mächtigen Endspurt an. Im Heimkampf gegen den alten Rivalen aus Westerende hatte man vor allem mit der roten Kugel mächtig geübt. Man wollte sich für die derbe Niederlage in Westerende revanchieren. Dies gelang der Mannschaft um Gerd Collmann sehr gut. Man hatte im gesamten Wettkampf das Sagen. Und konnte über sechs Wurf erarbeiten. Mit der Holzkugel hatte der gast um Otto Harms das Sagen. Man verstand es immer wieder, den Rückstand von der Gummiabteilung zu egalisieren, Doch im Zielbereich musste Westerende sich geschlagen geben. Mit einem Sieg von vier Wurf konnte man nur Ergebniskosmetik betreiben, die Punkte bleiben in Burhafe, die mit aller Macht den Abstieg noch abwenden wollen. „Lüttje Holt“ dürfte sich jetzt endgültig aus dem Meisterschaftskampf verabschiedet haben.  Sch.Leegmoor – Neuwesteel 2 : 0 (1.019, 1.091)  Am Sonntagnachmittag musste die Mannschaft aus Sch.Leegmoor mächtig arbeiten, um den erwarteten Heimsieg  zu erringen. Die Leegmoorer mussten einige Werfer ersetzten. Bis zur ersten Wende hatte man einen Vorsprung erarbeitet. Doch die Altcracks aus Neuwesteel verstanden es, auf leisen Sohlen, sich wieder heran zu pirschen. Bis zur Ziellinie mussten Fritz Wulfen und seinen Crew hochkonzentriert zu Werke gehen , denn der Gast aus Neuwesteel ließ sich nicht abschütteln. Im Vereinslokal war man mächtig froh, fas man mit zwei knappen Detailsiegen einen Heimsieg erarbeitet hat.  Pfalzdorf – Sandhorst    0 : 0 (0.042, 0.017)  In diesem Auricher Kreisduell konnten beiden Mannschaften ohne Nervenbelastung frei aufwerfen. Trotzt des schlechten Wetters wurden sehr gute Rundenweiten erzielt. Der Mannschaftsführer Helmut Henkel brachte es nach dem Wettkampf dann auf den Punkt: „Eine gerechte Punkteteilung für zwei Mannschaften, die sich schon frühzeitig im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt haben.“ Beide Mannschaftsführer waren sich auch einig: „Wir werden die Mannschaften , die oben  in der Tabelle stehen  mächtig fordern, denn der Stärkere soll am 18. Spieltag den Thron besteigen.“

Reepsholt und Collrunge auswärtsstark

Ostfriesische Boßelligen der Frauen: Spekendorf baut Führung aus

Wiesederfehn gibt Punkt ab

Ostfriesland/ewf – Die Spitzengruppe in der Boßel-Landesliga der Frauen I bleibt unverändert, da sich alle Teams durchsetzten. Reepsholt und Collrunge imponierten dabei mit Auswärtssiegen im KV Norden. Landesliga Frauen I  -  Dietrichsfeld - Münkeboe/M. 0:3 (Holz -1,88/ Gummi -1,91/ Gesamt -3,79): Der Gastgeber war nach Spielende tief enttäuscht, bis kurz vor Schluss waren er gleichauf mit dem Gast aus Münkeboe. Dann aber hatte der Gast tierisches Glück mit dem Radweg und das bedeutete den Sieg. Bernuthsfeld - Blomberg 4:2 (+4,11/ -1,77/ +2,34): Da schlug endlich die Stunde von Bernuthsfeld. Man holte sich über Holz den Sieg gegen den Fastnachbarn Blomberg und bekommt vielleicht noch Mal einen Schub und schafft den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Ardorf - Ihlowerfehn 0:4 (-3,71/ -0,66/ -4,37): Dem Tabellenführer wurde alles abverlangt, vor allen in Holz gab es keinen klaren Sieger. Die Führungen wechselten hin und her und ein Riesenwurf folgte dem nächsten – auf beiden Seiten. Über Gummi konnte dann Ihlow den Gesamtsieg einfahren und bleibt damit übers Wurfkonto Tabellenführer. Norden - Reepsholt 0:8 (-2,34/ -5,87/ -8,21): „Noord“ hatte sich viel vorgenommen, aber es wurde nichts draus. In beiden Gruppen fielen zu viele kleine Würfe, vor allem die Holzgruppe konnte nicht an die Leistungen der letzten Woche heranreichen. Heraus kam ein zu deutlicher Sieg für Reepsholt. Upgant-Schott - Collrunge 2:5 (+1,71/ -5,18/ -3,47): Auch der zweite Norder Vertreter Schott hatte sich viel vorgenommen, auch hier wurde daraus nichts. Schott konnten zwar in Holz die Heimstärke ausspielen und einen Detailsieg holen, aber in Gummi hatte Collrunge das Sagen und brachte einen Fünf-Wurf-Sieg ins Ziel.

Bezirksliga Frauen I  -  Rahe - Utarp/Schweindorf 6:0 (+2,51/ +3,52/ +6,03): Der Gastgeber konnte nach langer Zeit in beiden Gruppen überzeugen, dadurch einen Sieg holen und dem Tabellenende entkommen. Ein gutes Wochenende für die Rahsterinnen. Utarp dagegen rutscht durch diese Niederlage nahe an die Abstiegsplätze. Spekendorf - Willmsfeld 7:0 (+6,16/ +1,01/ +7,17): Der Gastgeber und Tabellenführer Spekendorf konnte in beiden Gruppen überzeugen und fertigte vor allem in Holz den wurfstarken Gegner gnadenlos ab. Da der Tabellenzweite Ostermarsch zuhause nicht über ein Remis hinauskam, haben vergrößerte sich der Vorsprung auf zwei Punkte. Stedesdorf - Mamburg 0:3 (-2,50/ -1,36/ -3,86): Der Gastgeber war vor diesem Wettkampf noch auf Schlagdistanz zum Führungsduo. Nach dieser unerwarteten Heimniederlage finden er sich auf Platz fünf wieder. Sogar der Gegner aus Mamburg hat den Nachbarn in der Tabelle überholt. Aber „Vörut“ verkaufte sich topp in beiden Gruppen und so kamen man hocherfreut zu zwei wichtigen Punkten. Ostermarsch - Großoldendorf 1:1 (-1,64/ +1,21/ -0,43): Der Leeraner Vertreter Großoldendorf lebt eigentlich von seiner schwierigen Heimstrecke, jetzt zeigte er aber auch beim Aufstiegskandidaten Ostermarsch eine tolle Leistung. Sogar die starke Ostermarscher Gummigruppe konnte keinen entscheidenden Vorteil herausarbeiten. So kam es zu einem Sieg im Meterbereich für Großoldendorf und das hieß Remis. Pfalzdorf - Schirumer-Leegmoor 0:3: (-1,69/ -2,21/ -3,90): Der Gastgeber zeigte auch gegen Leegmoor eine tolle Leistung, aber es reichte eben nicht zum Sieg. Auch hier konnte der Gast in beiden Gruppen siegen und nahm damit beide Punkte mit.

Bezirksklasse Frauen I  -  Westeraccum - Menstede/A. 0:2 (-1,34/ -0,80/ -2,14): Menstede überraschte den Gegner auf der dessen Rennbahn, Menstede, auf einer eher schlechten, runden Straße zuhause, zeigte keine Furcht vor dieser breiten Straße, riss das Ruder an sich und nahm beide Punkte mit. Leerhafe - Großheide 13:0 (+8,14/ +4,98/ +13,12): Der Norder Vertreter zeigte in Leerhafe wenig Gegenwehr und ließ sich in beiden Gruppen förmlich überrollen. Dadurch scheint der Abstieg von Großheide schon besiegelt. Der Gastgeber bleibt zwar noch auf dem neunten Platz der Vorwoche, aber zum Nichtabstiegsplatz ist es nur noch ein Punkt. Neu-Ekels - Wiesederfehn 1:1 (-1,34/ +1,54/ +0,20): Der Aufsteiger kommt von Wettkampf zu Wettkampf besser in Schwung und jetzt holt man insgesamt 20 Meter gegen den Tabellenführer. Das ist schon beachtlich. Wiesederfehn bleibt aber immer noch mit vier Punkten Vorsprung Tabellenführer. Akelsbarg - Südarle 7:0 (+ 5,96/ +1,10/ +7,06): Da zog der Auricher Aufsteiger alle Register. Vor allem die Holzgruppe, sonst die eher schwächere Gruppe, holte einen tollen Sieg. Da hatten sich die Boßlerinnen von Südarle auch mehr erhofft. Neuschoo - Esens/M. 4:0 (+3,19/ +1,48/ +4,67): Diesen Wettkampf der Vereine auf den wackeligen Plätzen konnten die Hausherrinnen sicher für sich entscheiden.

Landesliga Frauen II  -  Middelsbur - Neuschoo 3:0 (+3,17): Der Gastgeber konnte wieder eine solide Leistung bringen und die wichtigen Heimpunkte einsacken. Er festige damit den dritten Tabellenplatz. Utgast - Holtgast 0:6 (-6,18): Der Tabellenzweite Holtgast zog in Utgast alle Register und überrannte die Hausherrinnen förmlich. Über sechs Wurf bei nur einer Gruppe ist schon mehr als deutlich. Ihlowerfehn - Mamburg 0:0 (-0,22): Der Gastgeber konnte zwar auch gegen Mamburg nicht überzeugen, aber ein Remis ist besser als gar nichts. Er verliert auch einen Platz in der Tabelle, reiht sich auf Platz sieben wieder ein. Hagerwilde - Dietrichsfeld 6:0 (+6,79): Tabellenführer Dietrichsfeld hatte mit über sechs Wurf das Nachsehen. Er bleibt aber trotzdem noch vorne, aber der Vorsprung ist auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Westerende - Upgant-Schott 1:0 (+1,37): In diesem Wettkampf schenkte man sich nichts, am Ende konnte der Gastgeber beide Punkte überglücklich einsacken. Er zieht sich damit von Platz neun auf Platz sechs hoch, der Gast dagegen rutscht nahe an die Abstiegsplätze ran.

Münkeboe schließt Anke Klöpper aus

Vorwurf: Unsportliches Verhalten

Münkeboe/Moorhusen/wrs – Spekulationen schießen ins Kraut. Es geht um die Antwort auf die Frage, bei welchem Verein Anke Klöpper in der kommenden Serie werfen wird. Bei ihrem Verein Münkeboe-Moorhusen ist die talentierte Boßlerin in Ungnade gefallen. Sie wurde in der vergangenen Woche von der Frauen-I-Mannschaft ausgeschlossen. Eine harte Maßnahme. Der Verein begründete diesen Schritt mit unsportlichem Verhalten der 15-Jährigen. Die Sportlerin fühlt sich zu Unrecht verurteilt. „Ich bin unschuldig“, sagt sie. Rückblick: Zum Auftakt des Punktspielbetriebs im neuen Jahr gastierte die Frauenmannschaft in der Landesliga am 5. Januar in Ardorf. Dorthin reiste „Brookmerland“ ohne Klöpper an. Sie weilte nachmittags in der Moorhusener Sporthalle. Dort sah sie sich die Finalspiele des Hallenfußballturniers um den Supercup an. Während Klöpper Tore bejubelte verlor ihre Mannschaft in Ardorf 0:4. Eine Niederlage, die schmerzte, weil die Formation mit einem Erfolg beim Aufsteiger Platz eins erobert hätte. In der zweiten Januarwoche kamen die Werferinnen von „Brookmerland“ zusammen. Sie diskutierten über das Verhalten der Nachwuchswerferin und stimmten über den Rauswurf ab. Das Votum war eindeutig. „Fast einstimmig haben sich die Frauen gegen Anke ausgesprochen“, sagte der 1. Vorsitzende Christoph Janssen. Anke Klöpper hat kein Verständnis für diese harte Strafe. Grund: „Ich habe mich schon Mitte Dezember bei der Mannschaftsführerin abgemeldet und frühzeitig mitgeteilt, das ich zum Supercupfinale gehen werde. Der Verein hatte genug Zeit, sich um Ersatz zu kümmern. Der Ausschluss ist nicht gerechtfertigt.“