wrs Ostfriesland. Serienmeister Pfalzdorf kam beim Angstgegner Blomberg unter die Räder. Niederlagen in drei Gruppen addierten sich zum Schluss auf das 0:13-Debakel zusammen. Folge: der 20-fache Titelträger rangiert nach dem ersten Durchgang auf dem vorletzten Rang der Tabelle. Ungewöhnlich für die Pfalzdorfer. Mit einem Paukenschlag eröffnete Vizemeister Reepsholt beim 20:0-Auswärtserfolg in Upschört die Serie. Eine Duftmarke für die Konkurrenz. Dazu zählt in diesem Jahr erneut Westeraccum, das gleich zu Beginn Aufsteiger Ardorf mit 12:0 in die Schranken verwies. Für Schott lag lange Zeit beim Neuling Utgast ein Zähler zum Greifen nahe. In den Schlussrunden zollten die Gäste dem kurvenreichen Geläuf Tribut und verloren das Spiel 1:3. Auch Schirumer Leegmoor ging am ersten Spieltag leer aus. Nach schwachem Beginn in Utarp gestaltete der Auricher Ligist auf der Rücktour das Spiel offen, ehe die Gastgeber mit zwei weiten Würfen das Spiel zu ihren Gunsten entschieden.
Blomberg - Pfalzdorf 0:13  (7,091 / -0,021 / 1,069 / 4,106)  „Unsere Taktik ist nicht richtig aufgegangen“, sagte Pfalzdorfs Mannschaftsführer nach dem deftigen K.-o.-Schlag in Blomberg. Die Gäste vertauschten in Holz und in Gummi Erst- mit den Zweitgruppen. Das Überraschungsmoment blieb aus. Zur zweiten Wende lag „Gute Hoffnung“ hoffnungslos zurück. Selbst die sonst so starken Gummigruppen gingen als Verlierer vom Platz. Walters Fazit: „Wir haben nicht gekämpft, uns nicht gegen die Niederlage gestemmt“, ärgerte sich der Kapitän über den fehlenden Einsatzwillen seiner Mannschaft.  Utarp - S. Leegmoor 3:1  (1,037 / 2,060 / -1,044 / 0,041)  Die Gäste verschliefen den Start und lagen bei der Wende mit zehn Wurf zurück. „Danach haben wir alles oder nichts gespielt“, beschrieb Leegmoors Kapitän Georg Saathoff die Devise nach dem großen Rückstand. Die Aufholjagd wurde belohnt. „Free weg“ glich aus. Ein Punkt lag in Sichtweite. Doch dann setzte der Gastgeber nach Ansicht von Saathoff „zwei Granaten“ auf die kurvenreiche Strecke. Diesen Rückstand holte Leegmoor nicht mehr auf. „Schade, wir waren an einem Punkt dran. Leider wurde unsere Aufholjagd nicht belohnt“, merkte Saathoff an. Er war mit der Moral seiner Mannschaft nach der Wende zufrieden, jedoch nicht mit dem „laschen Beginn“.  Utgast - Upgant Schott 5:3  (3,012 / -0,097 / 2,037 / -2,133)  In einer offenen Partie hatte Schott lange Zeit das Unentschieden vor Augen. „Bis zur Wende haben wir das Spiel ausgeglichen gestaltet. Leider hat es am Ende nicht ganz für einen Zähler gereicht“, war Schotts Sprecher Ludwig Rosenberg mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, jedoch nicht mit dem Ergebnis. Der Zähler ging nach Auskunft von Rosenberg in den Kurven zum Schluss des Kampfs verloren. Ein schwieriges Terrain, lautete das Fazit von Rosenberg. „Dort kommt es weniger auf Kraft als viel mehr auf genaues Werfen an. Mannschaften mit viel Power werden auf dieser Strecke Probleme bekommen.“  Westeraccum - Ardorf 12:0  (0,104 / -0,085 / 9,064 / 2,001)  Upschört - Reepsholt 0:20  (-4,061 / -8,064 / -4,141 / -2,124)

©/ Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 02.10.2007

Reepsholt überrollt Upschört

Ostfriesland/rbe – Der erste Spieltag in der Boßel-Landesliga der Männer I hatte es in sich. So unterlag Rekordmeister Pfalzdorf in Blomberg mit 13 Wurf und Upschört kam auf eigener Strecke im Derby gegen Reepsholt gar mit 20 Wurf unter die Räder. Westeraccum - Ardorf 12:0 (0,104/ -0,085/ 9,064/ 2,001): Der Westeraccumer Mannschaftsführer Karsten Biermann bescheinigte dem Aufsteiger aus Ardorf eine gute Leistung. Vor allem fand er lobende Worte für die Holzabteilung des Gastes. Doch zu ernten gab es für Ardorf an diesem Wochenende nichts. Wie aus einem Guss spulte die zweite Gummigruppe des Hausherren ihr Pensum ab. Utarp/Schweindorf - Schirumer Leegmoor 3:1 (1,037/ 2,060/ -1,044/ 0,041): Mit den Leistungen in den Hinrunden war Mannschaftsführer Hans Krey zufrieden. Im Wendebereich führte die Heimmannschaft mit elf Wurf, doch dann verlor man in allen Mannschaftsteilen den Faden. Leegmoor nutzte diese Schwächen und verkürzte das Ergebnis von Wurf zu Wurf, so dass die Hausherren im Ziel noch mächtig zittern mussten. Blomberg - Pfalzdorf 13:0 (7,091/ -0,021/ 1,069/ 4,106): Blombergs Mannschaftskapitän Holger Cramer schwärmte von einem furiosen Start. Bis zur zweiten Wende hatte man einen sensationellen 16-Wurf-Vorsprung erarbeitet. Titelverteidiger Pfalzdorf konnte hier wie im Vorjahr nicht mithalten und musste sich deutlich geschlagen geben. Für die Pfalzdorfer konnten nicht einmal die sonst so siegessicher werfenden Gummigruppen für einen Detailsieg sorgen. Utgast - Upgant-Schott 5:3 (3,012/ -0,097/ 2,037/ -2,133): Detlef Peters, Utgast, berichtete von einem sehr spannenden Wettkampf. Beide Mannschaften erwischten einen Superstart. In den Erstgruppen konnte der Aufsteiger einen satten Fünf-Wurf-Vorsprung erarbeiten, doch bis zum Jubelschrei mussten die Utgaster bis zum letzten Wurf warten. Die Hochmotivierten Gäste aus Upgant Schott kämpften sich bis zum Zielbereich fast noch einmal wieder heran. Upschört - Reepsholt 0:20 (-4,061/ -8,064/ -4,141/ -2,124): In diesem Friedeburger Kreisduell erwischten die Upschörter einen rabenschwarzen Tag. Bis zur ersten Wende konnte man noch einigermaßen mit dem Kreisrivalen mithalten, doch dann brach man ein. Deutliche Niederlagen in allen Mannschaftsteilen waren die Folgen. Die Gäste aus Reepsholt spulten routiniert ihr Programm herunter und erzielten einen Kantersieg.