© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 20.03.2007

Landesliga Männer I: Pfalzdorf gewinnt beim nervösen Tabellenführer Reepsholt 5:4

wrs Ostfriesland. Meister Pfalzdorf macht das Titelrennen wieder richtig spannend. Die routinierten Werfer von "Gute Hoffnung" schlugen Spitzenreiter Reepsholt auf deren Heimstrecke in einem bis zum Schluss auf der Kippe stehenden Spiel 5:4. Nach Punkten zog der Auricher Ligist mit dem Spitzenreiter gleich. Die Friedeburger behielten die Poleposition wegen des deutlich besseren Wurfverhältnisses. Im Abstiegskampf werden die Fahrkarten für die Bezirksliga erst am letzten Spieltag vergeben. Schott ließ die große Chance aus, um mit einem Heimsieg gegen Upschört den Ligaverbleib perfekt zu machen. Nach dem 3:3 fehlt den Schottjern ein Zähler. Schlusslicht Dietrichsfeld gab nach dem 4:0-Erfolg gegen Utarp die rote Laterne an Rahe ab. "Ostfrisia" kassierte eine deutliche 4:15-Klatsche beim Dritten Westeraccum. Leegmoor kann einfach nicht mehr gewinnen. Beim 0:4 zu Hause gegen Blomberg ging "Free weg" zum sechsten Mal in Folge als Verlierer von der Straße.  Westeraccum - Rahe 15:4  (-4,034 / 6,007 / 1,100 / 8,024)  "Ziel war es, das Ergebnis unter zehn zu halten. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben uns nur in zwei Gruppen ordentlich verkauft", sagte Rahes Kapitän Helmut Heyen nach der klaren Niederlage. Knackpunkt sei die Schlussphase des Spiels gewesen. Dort ging es nach Ansicht von Heyen plötzlich steil bergab mit den Leistungen einiger Werfer. Grund waren zu viele "individuelle Fehler". Schwächen, die Westeraccum eiskalt ausnutzte.  Dietrichsfeld - Utarp 4:0  (0,123 / 2,008 / 2,008 / 0,086) Der Dietrichsfelder Kapitän Ingo Fabricius sprach nach dem Erfolg "von einem kleinen Hoffnungsschimmer" im Abstiegskampf. Dieser stellte sich aber erst im zweiten Teil des Wettkampfes ein. "Bis zur Wende verlief das Spiel ziemlich ausgeglichen. Erst auf der Rücktour haben wir angezogen und Utarp besiegt", freute sich Fabricius über den Erfolg.  Reepsholt - Pfalzdorf 4:5  (3,072 / 0,123 / -1,045 / -4,076)  "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und stehen vor einem spannenden Finale", erklärte Pfalzdorfs Sprecher Frido Walter. Am Ende verbuchte der Auricher Ligist einen knappen Sieg, der aber nach Meinung von Walter zu niedrig ausgefallen sei. "Wir haben in Holz die Zügel schleifen lassen und uns unnötig in Bedrängnis gebracht." Mit den roten Kugeln zeigte der Gast in beiden Gruppen eine starke Vorstellung und geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, etwas anbrennen zu lassen. "Wir hatten das Match mit Gummi immer im Griff und haben mit Gummi II das I-Tüpfelchen gesetzt", sagte Walter. Der Gegner sei mächtig ins Schwimmen geraten und habe Nerven gezeigt. Für Walter ist das Titelrennen wieder völlig offen. "Die Chancen liegen bei 50 Prozent. Reepsholt hat es zwar selber in der Hand mit einem Sieg in Utarp alles klarzumachen. Aber der psychologische Vorteil liegt bei uns."  Leegmoor - Blomberg 0:4  (-1,049 / -01,24 / -2,016 / 0,086)  Die Negativserie von "Free weg" reißt einfach nicht ab. Auch im sechsten Spiel in Folge kassierte Leegmoor eine Niederlage. "Seit wir 14 Punkte auf dem Konto haben, läuft bei uns nicht mehr viel zusammen", räumte Kapitän Georg Saathoff ein. Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel auf der Betonstraße. Dort, wo sonst immer die Gastgeber zuschla gen, ging Blomberg in Führung. Leegmoor kam nicht mehr heran. "Wir haben nicht zu unserer Form gefunden. Uns fehlte einfach der letzte Biss, um das Spiel noch zu drehen", war aus dem Lager der Heimmannschaft zu hören.  Schott - Upschört 3:3  (1,044 / 0,091 / -3,022 / 2,143)  Der Alptraum ist für Schott eingetreten. "Goode Trüll" muss bis zum letzten Spieltag um den Ligaverbleib zittern. Genau diese Situation stand nicht auf dem Wunschzettel der Gastgeber. Der Grund für den verpassten Sieg gegen den Aufsteiger nannte Kapitän Ludwig Rosenberg: "Wir haben uns nicht von der besten Seite gezeigt. Dabei hatten wir unsere Nerven nicht im Griff und mussten wieder wichtige Werfer ersetzen", sagte er. Nach gutem Beginn verspielte Upgant-Schott eine sichere Führung von sechs Wurf. "Wir haben leichtfertig den Vorsprung verspielt. Besonders auf den Geraden haben wir zu viele kurze Würfe hingelegt."