© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 19.12.2006

Kampf um Meisterschaft bleibt spannend
Landesliga Männer I: Reepsholt nach 15:3 Herbstmeister

wrs Ostfriesland. Zum Abschluss der Hinrunde hat sich der Kampf um den Titel in der Eliteliga der Boßler auf den Zweikampf zwischen Tabellenführer Reepsholt und Verfolger und Titelverteidiger Pfalzdorf zugespitzt. Der Friedeburger Ligist sicherte sich mit 15:3 gegen Utarp den Herbstmeistertitel. Pfalzdorf hielt nach dem 5:3 in Westeraccum Anschluss und rangiert nach neun Spielen zwei Punkte hinter Reepsholt. Im Abstiegskampf gingen die Auricher Vereine leer aus. Rahe erlebte in Schott beim 0:17 ein Debakel. Schlusslicht Dietrichsfeld patzte auf eigner Strecke beim 6:8 gegen Blomberg. Schirumer-Leegmoor befindet sich im Aufwind. „Free weg“ schloss die Hinrunde mit einem deutlichen 14:0 gegen Aufsteiger Upschört ab. Lohn ist Platz vier in der Tabelle.  Upgant-Schott - Rahe 17:0  (0,062 / 8,145 / 3,032 / 5,053) Das Spiel war nach Aussage von Schotts Mannschaftsführer Ludwig Rosenberg zur Wende entschieden. Dort führte „Goode Trüll“ mit mehr als zehn Wurf. Gleiches sagte Rahes Sprecher Helmut Heyen: „Zur Wende lagen wir schon hoffnungslos zurück. Zum Schluss war es ein einziges Debakel. Schott hat uns demontiert.“ Rosenberg sprach von einer „ausgeglichenen Mannschaftsleistung“, mit der das Spiel frühzeitig unter Kontrolle gebracht wurde. Der Kantersieg in Holz II stach dabei besonders hervor. Heyen ärgerte sich über die Einstellung seiner Formation. „Wir kamen zwar nie für Zählbares in Frage. Aber die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, war nicht in Ordnung.“ Rahe zog noch am Sonnabend nach einer Mannschaftsbesprechung Lehren aus dem Fiasko. „Wir werden in Holz umstellen und bis zur Rückrunde mehrere Trainingseinheiten einlegen“, lauten die Maßnahmen von „Ostfrisia“, um im Abstiegskampf zu überleben. Schott beendete die Hinserie mit dem ausgeglichenen Punktekonto und einem Zähler Rückstand auf Platz drei. Die Zukunft sieht gut aus. Gleichwohl gab Rosenberg zu bedenken: „Wir benötigen noch vier oder fünf Punkte für den Klassenverbleib. Wenn wir die haben, ist alles möglich.“ Soll heißen, Rang drei gerät ins Visier von Schott.  Dietrichsfeld - Blomberg 6:8  (4,051 / -4,060 / -4,027 /1,147)  Die Bilanz von „Good wat mit“ ist zum Ende der Hinrunde katastrophal. Zwei magere Punkte und ein desolates Wurfverhältnis machen den Auricher Ligisten zum heißen Abstiegskandidaten. Gegen Blomberg stand das Spiel lange Zeit auf der Kippe. „Bis zur Wende war alles ausgeglichen“, sagte Mannschaftsführer Ingo Fabricius. „Aber dann haben wir zum Schluss das Unentschieden aus der Hand gegeben.“ Der Gegner warf konstant und sicher. Dietrichsfeld erlaubte sich in der Endphase zwei Ausrutscher. Die reichten aus, um im Ziel mit leeren Händen dazustehen. Gleichwohl sah Fabricius auch positive Aspekte. „Die Mannschaft hat sich gesteigert. Wir geben die Hoffnung auf Platz acht nicht auf.“  S.-Leegmoor - Upschört 14:0  (2,023 / 3,080 / 6,016 / 3,025)  „Free weg“ beschenkte sich zum 3. Advent mit dem höchsten Saisonerfolg auf eigener Strecke. „Wir haben einen schönen Wettkampf geboten und konstant geworfen“, lobte Kapitän Georg Saathoff seine Mannschaft. In Holz reichte eine Durchschnittsleistung um Upschört auf Distanz zu halten. Gummi fuhr mit guten Rundenweiten mehr als neun Wurf ein. Der deutliche Erfolg gegen einen Gegner, der nach Ansicht von Saathoff frühzeitig Gegenwehr gegen die drohende Pleite einstellte, brachte Leegmoor mit 10:8 Zählern ein positives Punktekonto ein. Saathoff freute sich über diesen Zwischenstand. „Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir schon vier Punkte mehr eingefahren. Das ist ein tolle Sache, auf die wir stolz sind.“ Wenn Leegmoor diese gute Form auch in den kommenden zwei Heimkämpfen im neuen Jahr zeigt, glaubt Saathoff an mehr als nur den Klassenverbleib.  Westeraccum - Pfalzdorf 3:5  (-2,122 / 3,010 / -2,058 / 0,045)  Der Serienmeister bestand den Bewährungstest in Accum. Mit dem Erfolg hielt „Gute Hoffnung“ den Zweikampf an der Spitze mit Reepsholt offen. „Das war ein wichtiger Sieg im Hinblick auf die Meisterschaft“, freute sich Sprecher Frido Walter. Lange Zeit stand die Partie auf des Messers Schneide. „Zum Schluss haben wir das Spiel in den Griff bekommen. Ausschlaggebend war unsere Kondition“, sagte Walter. Der Wettkampf litt unter den schwierigen Wetterbedingungen. Dauerregen sorgte für nasskaltes Klima. Klamme Händen Werfer verursachten Fehlwürfe auf beiden Seiten. Am Ende zählte für Walter nur das Ergebnis. „Wir haben die Euphorie nach dem Sieg gegen Reepsholt nach Westeraccum mitgenommen und unser Hauptziel erreicht.“  Reepsholt - Utarp/S. 15:3  (-1,115 / 8,082 / 6,077 /-1,056)