![]() |
|
© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online vom 10.04.2003
Boßeler sammeln mehr als 1000 Unterschriften Friesensportler lehnen Wegfall des alten Schöts ab
bup Norden/Aurich.
Ostfrieslands Boßler machen mobil. Mehr als 1000 Unterschriften gegen das
neue Regelwerk, das ab der Saison 2004 eingeführt werden soll, werden am
Freitagabend an Jardo Tapper und Jochen Ahrends, die Vorsitzenden des
Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) und des Landesverbandes
Ostfriesland, übergeben. „Von dieser großen Resonanz sind wir selbst
überrascht worden“, erklärt der Langefelder Boßler Hartmut Raveling, einer
der Mitorganisatoren der Unterschriftenaktion. Die ist noch die
moderateste Version des Protests. © / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online vom 15.04.2003
Entscheidung übers Knie gebrochen Esens/bup - Unabhängig voneinander haben der Langefelder Hartmut Raveling und die Ludwigsdorfer Thomas Dringenberg, Johann Dirks sowie Heinz Conring fleißig Unterschriften gegen die neuen Boßel-Spielregeln gesammelt. Über die große Resonanz war sogar das Quartett überrascht. 2429 Unterschriften übergaben Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrends, Vorsitzender des Landesverbandes Ostfriesland, am Freitagabend in Esens. Der "Harlinger" berichtete. "Uns ist bewusst, dass wir rechtlich keine Handhabe haben gegen den FKV-Beschluss. Dennoch bitten wir, dass dieser doch noch aufgehoben wird." Tapper und Ahrends versprachen, in den nächsten Sitzungen ihrer erweiterten Vorstände über den Protest zu diskutieren. Raveling: Die Unterschriftenaktion habe ein klares Meinungsbild ergeben. Die Ostfriesen könnten die Änderungen beim "Schoet" nicht nachvollziehen, weil es im Spielbetrieb keine Berührungspunkte mit Oldenburgern gäbe. Größter Kritikpunkt: Die Entscheidung sei übers Knie gebrochen worden. © / Quelle: Ostfriesische Nachrichten vom 14.04.2003
Boßeln: 2429
Unterschriften für Tapper Beratungen im FKV-Vorstand
bup Esens. Unabhängig
voneinander haben der Langefelder Hartmut Raveling und die Ludwigsdorfer
Thomas Dringenberg, Johann Dirks sowie Heinz Conring fleißig Unterschriften
gegen die neuen Boßel-Spielregeln gesammelt. Über die große Resonanz war sogar
das Quartett überrascht. „Unser Heimatsport ist uns ans Herz gewachsen und wir
wollen unsere Traditionen wahren“, betonte Raveling bei der Übergabe von 2429
Unterschriften an Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen
Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrends, Vorsitzender des Landesverbandes
Ostfriesland, am Freitagabend in Esens. „Uns ist bewusst, dass wir mit diesen
Unterschriften rechtlich keine Handhabe haben gegen den FKV-Beschluss. Dennoch
bitten wir, dass dieser doch noch aufgehoben wird.“ © / Quelle: Ute Draschba vom 12.04.2003 Jardo Tapper: Einheitliche Boßelrichtlinien sind gerechter Unterschriftenübergabe im Gründungslokal des LKV Ostfriesland 2429 Ostfriesen unterzeichneten Protest gegen die neuen FKV Richtlinien Keine satzungsmäßige Grundlage für Mitgliederbegehren
Esens. "Mit der
Jahreshauptversammlung des Friesischen Klootschießerverbandes am 7. März
2003 gibt es für uns Ostfriesen den Schoet nicht mehr", stellte Hartmut
Raveling aus Langefeld am Freitag Abend im Hotel Wieting in Esens bei der
Unterschriftenübergabe an Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen
Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrens, Vorsitzender des
Landesklootschießerverbandes Ostfriesland, besorgt fest. Der Langefelder
zeichnet als Mitorganisator neben Thomas Dringenberg und Johann Dirks
(beide Ludwigsdorf) mitverantwortlich für eine ostfriesische
Unterschriftenaktion gegen die Einführung einheitlichen
FKV-Boßelrichtlinien, die auf der Jahreshauptversammlung des FKV mit
großer Mehrheit beschlossen wurden. "Wir waren selbst überrascht, wieviel
Zuspruch diese 14tägige Aktion gefunden hat", so Hartmut Raveling. Den
Beteiligten ist klar, dass es keine "offizielle" Handhabe für ein
Mitgliederbegehren und das Aufrollen der Diskussion um einheitliche
Boßelrichtlinien ab 2004/2005 gibt. "Das sieht weder die Satzung des
FKV noch die Satzung des Landesklootschießerverbandes Ostfriesland vor",
berichtete Hartmut Raveling, der sich ausgiebig mit diesem Thema
auseinandergesetzt hat. "Doch die vielen Unterschriften sprechen für sich
und da mussten wir einfach reagieren". Dem stimmte Jardo Tapper auch voll
und ganz zu, der die Unterschriften nicht einfach "in der Schublade"
verschwinden lassen will: "Die Boßeler und Klootschießer, die sich
Gedanken um die Zukunft unseres Sports machen sind uns wichtig". Genau aus
diesem Grund wurde am 17. November 2002 auch ein Grundsatzgespräch mit
über 100 Delegierten aus den Reihen der aktiven Friesensportler in
Wittmund unter der Moderation des Oldenburgers Gerold Meischen
durchgeführt. "Die Basis soll mitwirken, die Basis soll gefragt werden",
erläutert Tapper, der selbst als Vorsitzender und Funktionär gar nicht an
dem Wittmunder Gespräch teilgenommen hat. Aus dem 21seitigen Protokoll
geht hervor, dass von den fünf Tagesordnungspunkten einzig die
einheitlichen Boßelrichtlinien mit überzeugender Mehrheit als Empfehlung
an den FKV-Vorstand weitergeleitet wurden. Dabei waren sich die
Delegierten in Wittmund schon klar darüber, dass es gerade in Ostfriesland
Zeit und viel Überzeugungsarbeit bedarf, um eine endgültige Akzeptanz in
den Reihen der über 25.000 Aktiven für diese Veränderung der Wettkampfbedingungen zu erlangen. Auch die Rivalität der Ostfriesen und
Oldenburger spielt dabei eine große Rolle. Doch gerade für die Oldenburger
stehen mit der Anpassung an die ostfriesische Ligenstruktur ebenfalls
gravierende Veränderungen auf dem Plan. So sollen die Ligen auf
Landesebene stark reduziert werden, damit der Ligenspielbetrieb auf
Kreisebene wieder attraktiver wird. Hitzige Diskussionen gibt es in
Oldenburg zur Einführung einer Landesliga für die Altersklasse Männer und
Frauen über 45 Jahre und die Reduzierung der Gruppenstärke von fünf auf
vier Werfer in allen Altersklassen. "Wir wollten eigentlich gar keine
ausufernde Diskussion", stellten bei der Unterschriftenübergabe beide
Seiten gegen 22.30 Uhr im Hotel Wieting, dem Gründungslokal des LKV
Ostfriesland, von sich selbst überrascht fest. Aus dem Fototermin wurde
nicht nur ein Pressegespräch, sondern eine sachliche Diskussion mit
Anregungen und Erkenntnissen sowohl für den FKV und den LKV Ostfriesland
als auch für die Organisatoren der Unterschriftenaktion. Im gegenseitigen
Meinungsaustausch stellte sich mehr und mehr heraus, dass durch mangelnde
Kommunikation mehr in die Änderungen hinein interpretiert wurde, als
letztendlich tatsächlich an Änderungen ansteht. "Lasst uns im
Sommer einfach mal nach den neuen Richtlinien Ostfriesen gegen Oldenburger boßeln und anschließend diskutieren" lautete zu später Stunde eine
Verabredung der Anwesenden.
|
|||||||||||||
|
|||||||||||||
|
Der Unterschied ...
|