© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online vom 10.04.2003

 

Boßeler sammeln mehr als 1000 Unterschriften

Friesensportler lehnen Wegfall des alten Schöts ab

 

Auf der FKV-Jahreshauptversammlung votierten knapp 75 Prozent der Delegierten für das neue Regelwerk. Auch Boßelobmann Frido Walter befürwortete die Reform, weil sie seiner Meinung nach zu mehr Gerechtigkeit bei den Wettkämpfen führt.     Foto: Saathoff

bup Norden/Aurich. Ostfrieslands Boßler machen mobil. Mehr als 1000 Unterschriften gegen das neue Regelwerk, das ab der Saison 2004 eingeführt werden soll, werden am Freitagabend an Jardo Tapper und Jochen Ahrends, die Vorsitzenden des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) und des Landesverbandes Ostfriesland, übergeben. „Von dieser großen Resonanz sind wir selbst überrascht worden“, erklärt der Langefelder Boßler Hartmut Raveling, einer der Mitorganisatoren der Unterschriftenaktion. Die ist noch die moderateste Version des Protests.

Bei der Meisterschaftsfeier in Blomberg machten die Boßler ihrem Unmut lauthals Luft, so dass Verbandsfunktionäre die Veranstaltung verließen. Symbolisch wurde der „Schoet“ mit einem selbst gebastelten Sarg zu Grabe getragen. Die Boßlerinnen von Ihlowerfehn initiierten eine T-Shirt-Aktion, die großen Anklang fand.

Worum geht es? Während der FKV-Versammlung im März einigten sich die Delegierten mit großer Mehrheit auf einheitliche Boßelregeln. Die Ostfriesen passen sich darin den Bedingungen des kleineren oldenburgischen Landesverbandes an. Das heißt: Statt Rundenwerfen gibt es ein Streckenwerfen, beim traditionellen ostfriesischen „Schoet“ gibt es ab 2004 keinen Ausfall eines Werfers mehr. Für viele Ostfriesen ist ihr „Schoet“ damit tot, während von oldenburgischer Seite per Internet-Auftritt versucht wurde zu beweisen, dass der „Schoet“ lebt.

Nach der positiven FKV-Abstimmung, die mit Spannung erwartet worden war, atmete die Verbandsspitze auf. Doch das dicke Ende folgt jetzt, weil etliche ostfriesische Boßlerinnen und Boßler, durch die Berichterstattung in den ostfriesischen Tageszeitungen informiert, auf die Barrikaden gehen. Die Unterschriftenlis- ten von Raveling und drei weiteren Boßlern aus Ihlow und Ludwigsdorf hätten auf enormes Interesse gestoßen. Alle Vereine, beispielsweise aus den Landesligen Frauen I und Männer I, darunter auch die Norder Clubs, seien hier vertreten, so Raveling. Für den bekannten Boßler des Landesligisten Langefeld ist die Neuregelung übers Knie gebrochen und gar nicht notwendig, da das aktuelle Boßelregelwerk in beiden Landesverbänden problemlos funktioniere. Mit der Neureglung werde den Ostfriesen seiner Meinung nach nicht nur die Lust am Boßeln genommen, es entstünden erst recht Probleme. Etliche Vereine hätten durch das Streckenwerfen große Mühe, auf ihren Straßen die neuen Vorgaben einzuhalten. Die geschätzte Zahl von mehr als 1000 Unterschriften ist für Raveling nur der Anfang: „Das ist nur die Spitze. Etliche Unterschriftenlisten sind noch unterwegs.“ Das Ziel ist klar: Die Kritiker wollen die Regeländerung am liebsten rückgängig gemacht sehen. Auf alle Fälle soll das Thema bei den Funktionären durch ein „Mitgliederbegehren“ neu auf den Tisch: „Wir wollen ein Signal an den FKV senden“, erklärt Raveling.

Zumindest soll eine Neuabstimmung her, bei der für den Langefelder eines enorm wichtig ist: „Vorher müssen die Boßler gefragt werden. Die Mitglieder sollen in ihren Vereinen abstimmen können. Das Ergebnis geht dann entsprechend über die Kreise weiter an den FKV, den wir wach rütteln wollen.“

© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online vom 15.04.2003

 

Entscheidung übers Knie gebrochen

Esens/bup - Unabhängig voneinander haben der Langefelder Hartmut Raveling und die Ludwigsdorfer Thomas Dringenberg, Johann Dirks sowie Heinz Conring fleißig Unterschriften gegen die neuen Boßel-Spielregeln gesammelt. Über die große Resonanz war sogar das Quartett überrascht. 2429 Unterschriften übergaben Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrends, Vorsitzender des Landesverbandes Ostfriesland, am Freitagabend in Esens. Der "Harlinger" berichtete. "Uns ist bewusst, dass wir rechtlich keine Handhabe haben gegen den FKV-Beschluss. Dennoch bitten wir, dass dieser doch noch aufgehoben wird." Tapper und Ahrends versprachen, in den nächsten Sitzungen ihrer erweiterten Vorstände über den Protest zu diskutieren. Raveling: Die Unterschriftenaktion habe ein klares Meinungsbild ergeben. Die Ostfriesen könnten die Änderungen beim "Schoet" nicht nachvollziehen, weil es im Spielbetrieb keine Berührungspunkte mit Oldenburgern gäbe. Größter Kritikpunkt: Die Entscheidung sei übers Knie gebrochen worden.

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten vom 14.04.2003

 

Boßeln: 2429 Unterschriften für Tapper
Ostfrieslands Boßler wollen ihren alten „Schoet“ behalten

Beratungen im FKV-Vorstand

 

Hartmut Raveling und Thomas Dringenberg (von rechts) übergaben Jochen Ahrends und Jardo Tapper rund 2500 Unterschriften zum Erhalt des Schoets.                            Foto: Burmann

bup Esens. Unabhängig voneinander haben der Langefelder Hartmut Raveling und die Ludwigsdorfer Thomas Dringenberg, Johann Dirks sowie Heinz Conring fleißig Unterschriften gegen die neuen Boßel-Spielregeln gesammelt. Über die große Resonanz war sogar das Quartett überrascht. „Unser Heimatsport ist uns ans Herz gewachsen und wir wollen unsere Traditionen wahren“, betonte Raveling bei der Übergabe von 2429 Unterschriften an Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrends, Vorsitzender des Landesverbandes Ostfriesland, am Freitagabend in Esens. „Uns ist bewusst, dass wir mit diesen Unterschriften rechtlich keine Handhabe haben gegen den FKV-Beschluss. Dennoch bitten wir, dass dieser doch noch aufgehoben wird.“

Bei seiner Argumentation warf Raveling Pfunde wie „im Sinne des Fair-Play, der Tradi-tion des ostfriesischen Boßelsports, der Erhaltung des Breitensports und dem überwiegenden Meinungsbild der Boßlerinnen und Boßler“ in die Waagschale. „Wir hoffen mit unserer Aktion auf offene Ohren zu stoßen“, erklärte Raveling.

Tapper und Ahrends versprachen, in den nächsten Sitzungen ihrer erweiterten Vorstände über den Protest zu diskutieren. Der Hintergrund: Bei der FKV-Vertreterversammlung Anfang März in Wittmund stimmten die Delegierten der Landesverbände Ostfriesland und Oldenburg mit breiter Mehrheit für einheitliche Spielregeln. In dem Katalog sind zwei Kernpunkte enthalten: Ab der Saison 2004/2005 soll es statt Rundenwerfen ein Streckenwerfen geben, das nicht mit dem Streckenwerfen bei FKV-Meisterschaften zu verwechseln ist. Der Wegfall ihres traditionellen „Schoets“ treibt viele Ostfriesen auf die Barrikaden. In der neuen Regelung bleibt der „Schoet“ zwar erhalten; es fällt allerdings kein Werfer mehr aus.

Tapper bedankte sich für das Engagement von Raveling und seinen Mitstreitern. Für den FKV-Vorsitzenden zeige die Unterschriftenaktion, dass die Friesensportler mit besonderem Engagement hinter ihrem Sport stünden. Genau zeichnete der Blomberger noch einmal den Werdegang bis zum neuen Regelwerk auf und betonte dabei, dass Vereinsvertreter aus Ostfriesland und aus Oldenburg gemeinsam das Vorhaben auf den Weg brachten. Hintergrund ist der Wunsch nach einheitlichen Boßelregeln nach mehr als 30 Jahren Punktspielbetrieb, woran Tapper nach wie vor festhält. Die Delegierten hätten sich für den oldenburgischen „Schoet“ ohne Ausfall entschieden, weil sie dieses Modell als fairer empfinden. Auch Oldenburgs Boßler müssen sich umstellen. Im Rahmen einer Klassenreform müssen etliche Mannschaften in die Klassen auf Kreisebene absteigen.

Raveling hielt gegen: Die Unterschriftenaktion habe ein klares Meinungsbild ergeben. Die Ostfriesen könnten die Änderungen beim „Schoet“ nicht nachvollziehen, weil es im Spielbetrieb keine Berüh-rungspunkte mit Oldenburgern gäbe. Größter Kritikpunkt: Die Entscheidung sei übers Knie gebrochen worden: „Die Mitglieder hätten gefragt werden müssen. Hier wären zunächst vereinsinterne Abstimmungen der Mitglieder und zwar ohne Zeitdruck wünschenswert gewesen.“ Viele ostfriesische Boßler seien aber erst nach der Abstimmung beim FKV informiert worden.

© / Quelle: Ute Draschba vom 12.04.2003

Jardo Tapper: Einheitliche Boßelrichtlinien sind gerechter

Unterschriftenübergabe im Gründungslokal des LKV Ostfriesland

2429 Ostfriesen unterzeichneten Protest gegen die neuen FKV Richtlinien

Keine satzungsmäßige Grundlage für Mitgliederbegehren

 

Wieting's Hotel - Esens: Ort der Protestlistenübergabe mit historischem Friesensport-Hintergrund.

 

Hartmut Raveling, Langefeld, erläuterte den Antritt für die Protestaktion.

 

Überrascht von der Vielzahl der geleisteten Unterschriften: Dirks, Tapper, Ahrens, Dringenberg und Raveling (v.l.n.r.)

 

Esens. "Mit der Jahreshauptversammlung des Friesischen Klootschießerverbandes am 7. März 2003 gibt es für uns Ostfriesen den Schoet nicht mehr", stellte Hartmut Raveling aus Langefeld am Freitag Abend im Hotel Wieting in Esens bei der Unterschriftenübergabe an Jardo Tapper, Vorsitzender des Friesischen Klootschießerverbandes, und Jochen Ahrens, Vorsitzender des Landesklootschießerverbandes Ostfriesland, besorgt fest. Der Langefelder zeichnet als Mitorganisator neben Thomas Dringenberg und Johann Dirks (beide Ludwigsdorf) mitverantwortlich für eine ostfriesische Unterschriftenaktion gegen die Einführung einheitlichen FKV-Boßelrichtlinien, die auf der Jahreshauptversammlung des FKV mit großer Mehrheit beschlossen wurden. "Wir waren selbst überrascht, wieviel Zuspruch diese 14tägige Aktion gefunden hat", so Hartmut Raveling. Den Beteiligten ist klar, dass es keine "offizielle" Handhabe für ein Mitgliederbegehren und das Aufrollen der Diskussion um einheitliche Boßelrichtlinien ab 2004/2005  gibt. "Das sieht weder die Satzung des FKV noch die Satzung des Landesklootschießerverbandes Ostfriesland vor", berichtete Hartmut Raveling, der sich ausgiebig mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. "Doch die vielen Unterschriften sprechen für sich und da mussten wir einfach reagieren". Dem stimmte Jardo Tapper auch voll und ganz zu, der die Unterschriften nicht einfach "in der Schublade" verschwinden lassen will: "Die Boßeler und Klootschießer, die sich Gedanken um die Zukunft unseres Sports machen sind uns wichtig". Genau aus diesem Grund wurde am 17. November 2002 auch ein Grundsatzgespräch mit über 100 Delegierten aus den Reihen der aktiven Friesensportler in Wittmund unter der Moderation des Oldenburgers Gerold Meischen durchgeführt. "Die Basis soll mitwirken, die Basis soll gefragt werden", erläutert Tapper, der selbst als Vorsitzender und Funktionär gar nicht an dem Wittmunder Gespräch teilgenommen hat. Aus dem 21seitigen Protokoll geht hervor, dass von den fünf Tagesordnungspunkten einzig die einheitlichen Boßelrichtlinien mit überzeugender Mehrheit als Empfehlung an den FKV-Vorstand weitergeleitet wurden. Dabei waren sich die Delegierten in Wittmund schon klar darüber, dass es gerade in Ostfriesland Zeit und viel Überzeugungsarbeit bedarf, um eine endgültige Akzeptanz in den Reihen der über 25.000 Aktiven für diese Veränderung der Wettkampfbedingungen zu erlangen. Auch die Rivalität der Ostfriesen und Oldenburger spielt dabei eine große Rolle. Doch gerade für die Oldenburger stehen mit der Anpassung an die ostfriesische Ligenstruktur ebenfalls gravierende Veränderungen auf dem Plan. So sollen die Ligen auf Landesebene stark reduziert werden, damit der Ligenspielbetrieb auf Kreisebene wieder attraktiver wird. Hitzige Diskussionen gibt es in Oldenburg zur Einführung einer Landesliga für die Altersklasse Männer und Frauen über 45 Jahre und die Reduzierung der Gruppenstärke von fünf auf vier Werfer in allen Altersklassen. "Wir wollten eigentlich gar keine ausufernde Diskussion", stellten bei der Unterschriftenübergabe beide Seiten gegen 22.30 Uhr im Hotel Wieting, dem Gründungslokal des LKV Ostfriesland, von sich selbst überrascht fest. Aus dem Fototermin wurde nicht nur ein Pressegespräch, sondern eine sachliche Diskussion mit Anregungen und Erkenntnissen sowohl für den FKV und den LKV Ostfriesland als auch für die Organisatoren der Unterschriftenaktion. Im gegenseitigen Meinungsaustausch stellte sich mehr und mehr heraus, dass durch mangelnde Kommunikation mehr in die Änderungen hinein interpretiert wurde, als letztendlich tatsächlich an Änderungen ansteht. "Lasst uns im Sommer einfach mal nach den neuen Richtlinien Ostfriesen gegen Oldenburger boßeln und anschließend diskutieren" lautete zu später Stunde eine Verabredung der Anwesenden. 
 

 

 

Wortlaut der "Protestliste":

„Die unterzeichneten Vereine protestieren hiermit gegen den Beschluss der FKV-Vertreterversammlung vom 07. März 2003, wonach nunmehr im Bosselsport das Streckenwerfen eingeführt werden soll.

Uns soll eine Sportart aufdiktiert werden, die die weitaus größere Mehrzahl der Boßler im Friesischen Klootschießerverband nicht ausführen will. All das, was wir mit unserem aus der Tradition heraus entwickelten Boßeln verbinden, soll nunmehr mit einem Federstrich der Vergangenheit angehören. Hier seien nur das Werfen Mann gegen Mann in der jetzigen Ausformung aus Einzel- und Mannschaftswettkampf, das Ausrufen eines Wurfgewinnes mit „Schoet“ als deutliche Dokumentation des Spielstandes nicht nur für Wettkampfteilnehmer sowie ein überschaubarer Wettkampfverlauf genannt werden.

Wir halten die Vertreterversammlung des FKV für nicht befugt, der weitaus überwiegenden Mehrzahl der Boßler eine ganz andere Sportart aufzuerlegen. Dieses hätte nur dadurch erfolgen können, dass die Boßler selber gefragt worden wären, und zwar in der Weise, dass jeder die Möglichkeit gehabt hätte, sein Votum dazu abzugeben.

Wir fordern die Verantwortlichen hiermit umgehend auf, den Beschluss rückgängig zu machen. Sollte dieses nicht geschehen, werden wir uns notfalls gezwungen sehen, den Bosselsport in der vom FKV gewünschten Form zu boykottieren.“

 

Der Unterschied ...

 

Streckenwerfen (Oldenburg)

Rundenwerfen (Ostfriesland)

Start Feste Startlinie Feste Startlinie
Wurfreihenfolge Feste Wurffolge WerferIn 1 - 2 - 3 - 4 - (5) Feste Wurffolge WerferIn 1 - 2 - 3 - 4 - (5)
Wende Feste Wendemarke - die Anzahl der Würfe bis zur Wendemarke ist unerheblich; führende Kugel muss Wendemarke überschreiten; Abwurfmarken werden an der Wende getauscht Wende, wenn führende Mannschaft 5,2 Durchgänge geworfen hat; Abwurfmarken werden an der Wende getauscht
Ziel

Fest Zielmarke im Startbereich - Wettkampfende (Gruppe) mit überschreiten der Zielmarke; die Anzahl der Würfe zwischen Start- und Zielmarke ist unerheblich und nur von der Tagesform abhängig. mindestens Strecken auf 10 Durchgänge dimensioniert; Mehrfachwendemarken und Aufnahmen möglich; i.d.R. liegt die Durchgangszahl in den Landesligen zwischen 11,2 und 12,3 Durchgänge

Wettkampfende (Gruppe) nach Beendigung des 10. Durchganges durch die führende Gruppe; die Streckenlänge variiert je nach Tagesform; Mehrfachwenden und Aufnahmen möglich.
Schiedsrichter keine keine
Mitschreiben kein kein
Ergebnis Schoet, Meter Schoet, Meter
Schoet-Erzielung Wurfgewinn - zurückliegende Mannschaft benötigt zum Überschreiten der Lage der Führungskugel "einen" Wurf mehr. Wurfgewinn - zurückliegende Mannschaft benötigt zum Überschreiten der Lage der Führungskugel "einen" Wurf mehr.
Fortsetzung nach Schoetgewinn Nächster Werfer nach Werferfolge wirft; kein Ausfallen. Nächster Werfer nach Werferfolge fällt aus; dadurch immer feste Werfer-<->Gegnerfolge
Zählweise

Wurfgewinne-/verluste werden im Wettkampf aufgerechnet (Differenz der Werferfolge) - aus der Werfernummer jederzeit zu ermitteln; gemerkt werden muss, ob bereits ein Durchgangsvorsprung vorliegt = Addition +4 (+5); Schoet kann gewonnen und wieder verloren werden

z.B. Ergebnis 3 Schoet 40 Meter

Wurfgewinne werden gegenseitig angerechnet und festgehalten; Anzahl der gegenseitigen Ausfälle bestimmen Ergebnis; gewonnener Schoet kann nicht wieder verloren werden.

z.B. Heim 5 Schoet 60 Meter / Gast 2 Schoet 20 Meter = Ergebnis für das Gesamtergebnis: 3 Schoet 40 Meter für "Heim"

Durchgänge

Werden gegebenenfalls - aber nicht Notwenigerweise - intern festgehalten, um über die Saison über die jeweiligen Durchgänge vereinsintern Stärken und Schwächen messen zu können; sind für die offizielle Ergebnisfeststellung unbedeutend; Maßgeblichkeit des Schoet.

Sind durch die Regel auf 10 begrenzt. Zum Vergleich der Stärken/Schwächen über die Saison kann die Position der variablen Wechselmarke und Zielmarke herangezogen werden.
Endergebnis (Gesamt)

Gegenseitige Feststellung von Gewinn-/Verlustschoet aus den einzelnen Gruppen zum Plus-/Minusergebnis

z.B. 5 : 2

Gegenseitige Feststellung von Gewinn-/Verlustschoet aus den einzelnen Gruppen zum Plus-/Minusergebnis

z.B. 5 : 2

Unterschied

- feste Streckenlänge mit Wende und Ziel

- kein Ausfallen bei Schoetgewinn

- feste Durchgangszahl (10)

- Ausfallen bei Schoetgewinn


Das hier beschriebene "Streckenwerfen" wird im Punktspielbetrieb in Oldenburg eingesetzt und ist nicht gleichzusetzen mit dem "Streckenwerfen" bei FKV-Meisterschaften o.ä., wo zur Ergebnisermittlung die Durchgangszahlen mit fester Wende/festem Ziel gemessen werden und der Schoet nur indirekten Einfluss auf das Ergebnis hat. Die in Meisterschaften angewandte und allgemein bekannte Form des "Streckenwerfen" ist so erforderlich, um mehrere Mannschaften im Wettstreit auf einer Strecke vergleichen zu können (z.B. Finalrunde).